Am 18. Juli fuhr ein 31-jähriger Mazedonier mit dem Zug von München nach Salzburg. Während der Fahrt stahl ein vorerst unbekannter Täter dem 31-Jährigen eine Reisetasche samt Inhalt. Das Opfer erstattete daraufhin bei der Polizeiinspektion am Hauptbahnhof eine Anzeige. Da sich in der Reisetasche des Opfers auch sein Mobiltelefon befand, konnte dieses im Bereich eines Universitätsgebäudes geortet werden. Die Polizei begab sich daraufhin sofort zu der angezeigten Örtlichkeit und konnte im Keller des Gebäudes den Beschuldigten, eine 24-jährigen Schweizer, antreffen. Der Schweizer war gerade dabei die Tasche zu durchwühlen und hatte auch bereits ein T-Shirt des Opfers angezogen. Die Polizei folgte dem Opfer die Tasche samt Inhalt wieder aus. Laut Angaben des Mazedoniers fehlten jedoch drei Bücher, sowie 1.000,- Euro, die er im Umschlag eines der Bücher versteckt hatte. Der Beschuldigte gab an, dass er die Bücher am Bahnhof liegengelassen hatte, da ihn diese nicht interessierten. Bei einer Nachschau am Hauptbahnhof konnten die Bücher am Ort, an dem sie abgelegt worden waren, aufgefunden und mitsamt dem Inhalt an das Opfer ausgefolgt werden. Beim Schweizer wurden neben der Reisetasche auch noch weitere Gegenstände gefunden, darunter ein Ausweisetui mit einem Zulassungsschein. Dieser war für einen deutschen Pkw aus München. Nach Rücksprach mit der deutschen Polizei konnten die Gegenstände einem Diebstahl aus einem unversperrten Pkw in München zugeordnet werden. Der Beschuldigte zeigte sich in allen Fällen geständig und gab als Motiv an, dass ihn das jeweilige Diebesgut angesprochen hätte. Der Schweizer wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Salzburg