Salzburg: Digitalisierung in Landeskliniken schafft mehr Zeit für Patienten

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04 Feb 05:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Medizinische Innovation / Entlastung der Mitarbeiter / Auch kleinere, regionale Spitäler profitieren

(HP) Roboter im Operationssaal, künstliche Intelligenz bei der Diagnose, digitale Prozesse die mehr Zeit für Patientengespräche ermöglichen. Das vergangene Jahr hat in den Salzburger Landeskliniken einen Innovationsschub gebracht. „Es war immer unser Ziel hier am Puls der Zeit zu sein und dass die Fortschritte durch die Digitalisierung immer den Patientinnen und Patienten zugutekommen“, betonten Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl und Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken (SALK) heute bei einem Pressegespräch.

Das Pandemiejahr 2021 wurde von den Landeskliniken trotz großer Belastung positiv genutzt, um die Digitalisierung voranzutreiben. Telemedizin, E-Learning in der Aus- und Weiterbildung, Operationstechniken und verbesserte Prozesse sind nur einige Beispiele für die Innovationen.

Stöckl: „Erleichterungen in vielen Bereichen.“

„Nicht nur ist man dadurch am neuesten technischen Stand, die Innovationsschritte bringen Erleichterungen beim Dokumentationsaufwand für das medizinische Personal und Optimierungen in allen Bereichen von der Planung von Operationen bis zum Personaleinsatz. So stellen wir eine nachhaltige, menschliche Medizin sicher“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Sungler: „2021 war das Jahr der Digitalisierung.“

„Die Corona-Pandemie hat nicht nur ihre Schattenseiten. Gerade im Bereich der Digitalisierung hat sie in vielen Bereichen zu einer positiven Entwicklung geführt und neue Möglichkeiten eröffnet. Um den Schwung in diesem Bereich aus dem ersten Jahr der Pandemie mitzunehmen, habe ich 2021 für die Salzburger Landeskliniken zum Jahr der Digitalisierung ausgerufen mit vor allem zwei Themenbereichen: Den Zugang zu medizinischer Innovation von OP-Robotik, über 3D-Druck von beispielsweise Implantaten bis hin zu künstlicher Intelligenz bei der Diagnose. Zudem schaffen spielen wir mit digitalisierten Prozessen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frei, um mehr Zeit für die Interaktion mit den Patientinnen und Patienten zu haben“, so Paul Sungler, Geschäftsführer der SALK.

Zugang zu Innovationen für kleinere Spitäler

„Die kleineren Spitäler in den Regionen sind in der Salzburger Gesundheitsversorgung nicht wegzudenken. Wir haben früh begonnen, diese Häuser an das Uniklinikum anzugliedern, damit sie von den Innovationen in der Medizin bestmöglich profitieren können. Die Digitalisierung hilft uns auch dabei diese Einrichtungen noch besser mit dem Uniklinikum zu vernetzen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Von der Online-Sprechstunde bis zum Roboter im OP

Die im Vorjahr gestarteten innovativen Projekte der SALK reichen von Online-Sprechstunden von Ärztinnen und Ärzten über die Verbesserung des Personaleinsatzes bis hin zum 3D-Druck von Transplantaten für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie bis hin zum vermehrten Einsatz von Operationsrobotern. Aber auch im Bereich E-Learning wurde ausgebaut. Die Nachfrage danach übertrifft alle Erwartungen und ist eine große Erleichterung in der Aus- und Weiterbildung. Künstliche Intelligenz kommt bei der Diagnose von seltenen Krankheiten zum Einsatz. Ein Überblick über die innovativen Projekte ist in der beiliegenden Broschüre zu finden.

Digitalisierung bleibt Hauptthema

Pilotprojekte wie die Online-Sprechstunden von Ärztinnen, Ärzten und Pflege werden in den Regelbetrieb übernommen, der Einsatz künstlicher Intelligenz wird ausgebaut und die bereits im Einsatz befindliche elektronische Fieberkurve wird beispielsweise schrittweise auf weitere Abteilungen des Uniklinikums ausgerollt. „Auch nach dem Jahr der Digitalisierung wird bleiben diese Themen auf der Tagesordnung und das immer zu Zweck der bestmöglichen Versorgung der Patientinnen und Patienten. Wir haben noch viele Projekte in der Pipeline und mir schwebt vor, dass sich die Menschen in einigen Jahren auch selbst einen Ambulanztermin oder einen für eine tagesklinische OP selbst buchen können“, so Paul Sungler.


Quelle: Land Salzburg



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