Wien: Donauturm vorübergehend geschlossen

Slide background
Wien

16 Sep 18:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Der Wiener Donauturm ist seit gestern, 15. September 2024 nachmittags geschlossen. Der Dauerregen, der Wien an diesem Wochenende heimsuchte, führte zu Wassereintritt an einzelnen Stellen in den oberen Etagen des Wiener Wahrzeichens. Zu keiner Zeit hatte dieses ungewöhnliche Ereignis Auswirkungen auf die Bausubstanz, die vorübergehende Schließung ist eine reine Vorkehrung, um das Besucher:innenerlebnis und reguläre Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter:innen zu gewährleisten. Derzeit wird daran gearbeitet, den Donauturm für die Öffentlichkeit spätestens am Mittwoch, den 18. September 2024 wieder zugänglich zu machen.

Der Donauturm, an dem auch die Wien Holding beteiligt ist, ist seit Sonntag, 15. September 2024, aufgrund eines Wassereintritts an einzelnen Stellen vorübergehend geschlossen. Obwohl zu keinem Zeitpunkt die Technik oder Statik des Bauwerks beeinträchtigt gewesen ist, wurde der Betrieb vorsorglich eingestellt, um das Besucher*innenerlebnis und reguläre Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter:innen zu gewährleisten.

Fachkräfte arbeiten derzeit intensiv daran, in den betroffenen Bereichen der oberen Etagen, wo sich neben der Innen- und Außenterrasse auch das Turm Restaurant und das Turm Café befinden, so schnell wie möglich Trocknungsmaßnahmen umzusetzen. Somit soll der reguläre Betrieb am Mittwoch, den 18. September 2024 wieder aufgenommen werden.

Aktuelle Informationen werden laufend auf der Website des Donauturm unter www.donauturm.at bekannt gegeben.

Vielen Dank für das Verständnis und die Geduld.

Donauturm Wien – höchstes Wahrzeichen der Stadt seit 60 Jahren

Der Donauturm wurde 1964 als Highlight und stolzes Symbol im Rahmen der Wiener Internationalen Gartenschau (WIG) erbaut und ist mit einer Gesamthöhe von 252 Metern noch immer das höchste Bauwerk Österreichs. Leitender Architekt war der Wiener Professor Hannes Lintl. Er wählte eine Formsprache, die sich am Typus der Fernsehtürme orientierte. Der Bau dauerte von Oktober 1962 bis April 1964 – also knapp zwei Jahre. Dabei wurden insgesamt 3.750 m³ Beton und 514 Tonnen Stahlbeton verwendet.

Das Zentralgeschoss befindet sich auf einer Höhe von 165 Metern, die Aussichtsterrassen auf 155 bzw. 150 Metern. Der Durchmesser am Boden beträgt 12 Meter und verjüngt sich auf 6 Meter in einer Höhe von 160 Metern. Das Fundament hat 8 Meter Tiefe und einen Durchmesser von 31 Metern – insgesamt wiegt das Wahrzeichen 17.600 Tonnen.

Im Jahr 2016 ging der Donauturm in Privatbesitz (Blaguss Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Gilbert Leeb Beteiligungsgesellschaft m.b.H., SMILE GmbH Guntram Fessler, Mag. Matthias Kamp und Stephan Kreissler; seit 2020: Wien Holding) über und wurde 2018 in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten österreichischen Architekten Gregor Eichinger – renoviert bzw. modernisiert. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden das Turm Café und das Turm Restaurant in den eleganten Stil und Glanz der 60er-Jahre rückgeführt. Ein Souvenirshop sowie das Donaubräu samt Gastgarten wurden im Erdgeschoss eröffnet. Im November 2023 wurde das Angebot durch die "Donauturm-Rutsche" erweitert. Die höchste Rutsche Europas erstreckt sich vom Zentralgeschoss in 165 Metern Höhe entlang der nördlichen Außenseite des Donauturm bis zur Aussichtsebene in 150 Metern Höhe. Die 40 Meter lange Rutsche hat ein Gefälle von 29 Grad. Bei einer Rutschzeit von 7 bis 9 Sekunden, je nach Gewicht, kann eine Geschwindigkeit von bis zu 18 km/h erreicht werden.

Rund 23 Millionen Menschen haben den Donauturm seit seiner Eröffnung 1964 besucht, in den letzten Jahren waren es mehrere 100.000 Besucher*innen pro Jahr, davon rund 50 Prozent aus dem Ausland.

Der Donauturm steht seit 2001 unter Denkmalschutz.


Quelle: Stadt Wien



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg