Wien: Drei Feuerwehrfahrzeuge für Sarajewo
Foto: C.Jobst/PID
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Übergabe im Beisein von Bürgermeister Michael Ludwig und des Sarajewoer Bürgermeisters Abdulah Skaka
Seit über zwanzig Jahren gibt es eine Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren in Bosnien und Herzegowina und der Berufsfeuerwehr Wien. Gerade mit der Hauptstadt Sarajewo, welche im Krieg zwischen 1992 und 1995 besonders schwer getroffen wurde, gibt es eine enge Verbindung. Die Stadt Wien leistete damals unkompliziert Hilfe und sandte bereits 1997/98 die ersten Löschfahrzeuge Richtung Sarajewo. Auch danach war es immer wieder möglich Feuerwehrfahrzeuge, welche in Wien ausgeschieden wurden, nach Sarajewo zu bringen und die Fahrzeuge dort wieder einsatzbereit zu machen. In den letzten Jahren wurde die Zusammenarbeit wieder intensiver und seit 2014 wurden acht Einsatzfahrzeuge an die Feuerwehren (Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren) übergeben. Zuletzt war dies im Mai 2018 möglich, als ein Vorauslöschfahrzeug nach Sarajewo gebracht werden konnte.
Alle diese Fahrzeuge stehen nach ihrer Überarbeitung nun wieder im Dienst der Feuerwehr und helfen dadurch im gesamten Kanton Sarajewo den Bürgerinnen und Bürgern noch effizienter Hilfe zu leisten.
Bei der für Freitag geplanten Aktion werden nun zwei Rüstlöschfahrzeuge und eine Teleskopmastbühne (ein Hubrettungsgerät, welches das Arbeiten für Feuerwehrleute in einer Höhe bis 30 Meter ermöglicht) an die Berufsfeuerwehr Sarajewo übergeben. Alle drei Fahrzeuge standen ursprünglich im Dienst der Stadt Wien – Feuerwehr und Katastrophenschutz. Die beiden Rüstlöschfahrzeuge werden direkt durch die Stadt Wien übergeben, die Teleskopmastbühne wird nach einer Zwischennutzung durch die Freiwillige Feuerwehr Gerasdorf durch die Gemeinde Gerasdorf übergeben. Mit diesen Fahrzeugen kann einerseits die Schlagkraft der Feuerwehr in der bosnisch-herzegowinischen Hauptstadt und ihrer Umgebung weiter erhöht werden und andererseits ist es eine Wertschätzung für die Feuerwehrleute in Sarajewo für ihre wichtige tägliche Arbeit unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen. Bürgermeister Michael Ludwig unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Überall auf der Welt wird die Arbeit der Feuerwehrleute sehr geschätzt. Daher ist es wesentlich ihnen die notwendige Ausrüstung für ihre Tätigkeit zur Verfügung zu stellen.“ Gerade im Hinblick auf die Ausbildung ist natürlich auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Feuerwehrleuten wichtig. Deshalb fügt Feuerwehrstadtrat Peter Hanke an: „Uns sind die Gefahren im Einsatzdienst sehr bewusst und wir wollen mit den Einsatzfahrzeugen nicht nur das Leben der Bürgerinnen und Bürger sicherer machen, sondern auch die Arbeit der Feuerwehrleute.“
Quelle: Stadt Wien