Salzburg: Drei Jahre „Aufblühn“ in Salzburg
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
Bewusstsein für die heimische Pflanzenwelt gestärkt / Zahlreiche Hobby-Pflanzenforscher haben Wissenschaft unterstützt
(LK) Das Projekt „Aufblühn“ ist auf Initiative des Landes im Rahmen der Aktion „Natur in Salzburg“ entstanden. Umgesetzt wurde die mit 250.000 Euro geförderte Aktion vom Naturschutzbund Österreich. Das Ziel: Jung und Alt wieder mehr für die bunte botanische Vielfalt im Bundesland zu begeistern. Nach drei Jahren endet die beliebte Aktion und blickt bei einem Fest zurück auf seine Erfolge.
Naturerlebnistage, Pflanzenbestimmungskurse oder Schulwettbewerbe – „Aufblühn“ hat in Salzburg vieles geboten und für Salzburgs Flora getan. „Mit der Aktion wurde nicht nur das Bewusstsein für heimische Pflanzen gesteigert, sondern auch die Artenkenntnis gefördert. Beim Spaziergang kann man so einen achtsameren Blick auf die vielfältigen Farben und Formen der Natur werfen“, zieht Landesrätin Daniela Gutschi Bilanz und betont: „Nur was man kennt und zu schätzen weiß, schützt man auch aktiv.“
Wissenschaft und Hobby ergänzen einander
Bei „Aufblühn“ bildeten Freizeitaktivität und Wissenschaft eine Symbiose. „Die Expertinnen und Experten helfen bei den Pflanzenbestimmungen. Und die Salzburger Hobbyforscherinnen und -forscher, sogenannte Citizen Scientists, leisten einen wichtigen Beitrag, auch für wissenschaftliche Publikationen“, sagt Roman Türk, Präsident des Naturschutzbundes Österreich.
Florale Steckbriefe
Damit auch der unerfahrenste Pflanzenforscher die Gewächse leicht identifizieren kann, wurden im Frühjahr, Sommer und Herbst jeweils zwölf im Bundesland heimische Arten mit kurzen Steckbriefen präsentiert. Es standen - abhängig von den Jahreszeiten - jeweils Frühjahrsblüher, Sommerwiesenblumen sowie im Herbst Blätter und Früchte im Fokus. Wer eine davon entdeckt hat, konnte diese per App oder unter www.aufbluehn.at einmelden.
Drei Jahre „Aufblühn“
- 600 Erwachsene und rund 3.400 Schüler und Lehrer als registrierte Hobby-Pflanzenforscher
- 7.500 Meldungen eingegangen
- 800 Arten bestimmt
- 2.700 Fundorte lokalisiert
- 6.500 Bilder eingeschickt
- 12 Schulklassen und weitere 20 Gewinnerinnen und Gewinner erhielten schöne Preise
Wettbewerbe motivierten
Um die Motivation immer wieder aufs Neue zu entfachen, wurden unter allen teilnehmenden Personen regelmäßig Preise verlost. Auch Schülerinnen und Schüler wurden dazu eingeladen. Für Volksschulen gab es eigene Lernmaterialen und die Unterstufen konnten mittels App auf Entdeckungstour gehen. Die 2a des Gymnasiums St. Ursula in Salzburg gewann zum Beispiel beim „Aufblühn“-Schwerpunkt im Herbst 2021. Mit dem Preisgeld wurde ein Kirschbaum im Schulhof gepflanzt.
Quelle: Land Salzburg