Salzburg: Drogenhilfe auf vier Rädern

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Landeshauptmann Stellvertreter Heinrich Schellhorn, Gottfried Jakober, Geschäftsführer der Suchthilfe Salzburg und Projektkoordinatorin Sophie Mackinger. baseCamp mobil, Suchtberatung in Salzburg. 05.10.2021
Foto: Land Salzburg/Johanna Paulus-Jenner
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Foto: Regionews SG
05 Okt 19:40 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mobile Versorgung bei Drogenkonsum und Medikamentenabhängigkeit / Sehr starke Nachfrage

(LK) baseCamp nennt sich das einjährige Pilotprojekt des Sozialministeriums, das die Beratungsangebote der Suchthilfe Salzburg ergänzt. Der „Drogen-Bus“ fährt derzeit fünf Standorte im Bundesland ein- oder mehrmals wöchentlich an. Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn überzeugte sich heute in Salzburg-Schallmoos persönlich von dem innovativen Ansatz: „Wenn wir Menschen mit Suchterkrankungen erreichen wollen, brauchen wir Angebote, die in der Nähe und leicht zugänglich sind. Das ermöglicht baseCamp. Das Team kann so Suchterkrankte besser erreichen, schneller helfen oder zu Beratung, Behandlung und Therapie hinführen.“

Seit August dieses Jahres ist auch das baseCamp mobil, ein Beratungs- und Hilfebus, im Bundesland unterwegs. Das niedrigschwellige Angebot für drogenkonsumierende und medikamentenabhängige Menschen umfasst unter anderem Unterstützung und Beratung zu Suchthemen und zum Lebensalltag, Informationen zu Safer Use und Safer Sex, Spritzentausch, Hepatitis C- Screenings, sowie Gesundheitsberatung. „Die Suchthilfe ist ein langjähriger und verlässlicher Partner des Landes, der das Knowhow, die Professionalität wie auch die für diese Arbeit notwendige Empathie hat. Ziel ist es, aus diesem erfolgreichen und hochfrequentierten Pilotprojekt ein dauerhaftes Angebot zu machen“, ergänzte Heinrich Schellhorn.

Bus ist stark nachgefragt

Der Beratungsbus ist sehr stark nachgefragt. Im ersten Monat wurden bereits über 5.000 Spritzensets getauscht, 214 Erstkontakte und 56 Beratungen gemacht „Aus der mehr als 40-jährigen Arbeit in der Drogenberatung Salzburg wissen wir, dass eine niederschwellige Drogeneinrichtung ein unverzichtbarer Baustein im Gesamtkonzept einer umfassenden Drogenarbeit ist. Wir sind deshalb sehr froh, dieses neue Kapitel in der Basisversorgung von Drogenabhängigen nun auch im Bundesland Salzburg aufschlagen zu können“, sagt Gottfried Jakober, Geschäftsführer der Suchthilfe Salzburg. Sophie Mackinger, Koordinatorin des Projekts, ergänzt: „Wir erreichen mit unserem Bus eine komplett neue Klientel, die bis jetzt keine anderen Einrichtungen aufgesucht haben. Mit diesem Angebot erfahren wir von unseren Klientinnen und Klienten viel Dankbarkeit.“


Quelle: Land Salzburg



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