Salzburg: Durch geschlossene Schulen droht Personalkollaps im Gesundheits- und Pflegebereich

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Salzburger Landesregierung verschärft die Corona-Maßnahmen für das Bundsland Salzburg im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
12 Nov 18:23 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gesundheitsreferent warnt vor einem fatalen Effekt

(LK) In Zusammenhang mit der diskutierten und drohenden Schließung von Schulen warnt jetzt der Vorsitzende der Gesundheitsreferentenkonferenz, Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, vor einem extremen personellen Engpass im Gesundheits- und Pflegebereich. „Wenn Pflegekräfte, Ärzte, Labormitarbeiter, Sanitäter oder andere Mitarbeiter im Gesundheitswesen sich dann der Kinderbetreuung widmen müssen, statt Patienten zu versorgen, wird das zu einer fatalen Mangelsituation führen“, so Stöckl.

"Wir müssen alles unternehmen, um eine Schließung der Schulen zu verhindern. Einerseits aus pädagogischen Gründen, andererseits deshalb, weil gerade Mediziner und Pfleger sowie das gesamte Personal im Gesundheitsbereich in der aktuellen Phase der Corona-Pandemie ganz besonders dringend gebraucht werden. Wir benötigen jede einzelne, jeden einzelnen im Dienst und für unsere Patientinnen und Patienten“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der sich an dieser Stelle bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitsbereich für das außerordentliche Engagement bedankt.

Gesundheitssystem an Belastungsgrenze

Laut Stöckl stößt die Belastbarkeit des Gesundheitssystems bereits jetzt an ihre Grenzen. „Zur Versorgung der Corona-Patienten und Aufrechterhaltung des Regelbetriebs sind sowohl der gesicherte Arbeitsablauf als auch die benötigte Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entscheidend. Wir können es uns in der jetzigen Situation schlichtweg nicht leisten, Personal unter anderem durch notwendige Sonderbetreuungszeiten zu verlieren, das dringend für die Behandlung von Patienten beziehungsweise in der Pflege dringend gebraucht wird“, so Stöckl.


Quelle: Land Salzburg



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