EURO 2024 - Polizei sorgt österreichweit für ein sicheres Fußballfest

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Fußball - Symbolbid
© jarmoluk, pixabay.com
02 Jul 16:20 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Verstärkte Polizeiüberwachung der Public-Viewing-Bereiche und sonstiger öffentlicher Orte beim heutigen Spiel – Polizeibedienstete sensibilisiert – eigene Stabsstelle in Wien

Österreich befindet sich heute im Fußball-Ausnahmezustand. Damit dies ausschließlich im positiven Sinne bleibt, gelebt und gefeiert wird, ist die Bundespolizei österreichweit verstärkt im Einsatz.

Innenminister Gerhard Karner: „Die Spiele der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland haben sich als friedliches und begeisterndes Sportfest ausgezeichnet. Dazu haben die Fußballspieler, die Fans und auch der Einsatz der österreichischen Polizisten in Deutschland sowie bei den Fanzonen in Österreich beigetragen. Die Polizei wird jedenfalls alles dafür tun, dass dieses friedliche Fußballfest anhält“, sagt Innenminister Gerhard Karner.

Dafür sind heute neben Streifenbeamten auch Einsatzeinheiten, Diensthundestreifen, Schnelle Reaktionskräfte oder auch die Verkehrsabteilungen im Einsatz.

Menschenmengen als Herausforderung

Das heutige Europameisterschaftsspiel, wo Österreich gegen Türkei spielt, wird überdurchschnittlich viele Fans in die Fanzonen und Public-Viewing-Bereiche spülen. Derartige Menschenansammlungen sind immer eine sicherheitspolizeiliche Herausforderung, deshalb legt die Polizei auch ein besonderes Augenmerk auf die Fanzonen in Österreich.

Der Fokus der polizeilichen Maßnahmen liegt auf der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung (Menschenmengen), der Sicherheit (Verhindern von gefährlichen Tendenzen wie Massenpanik) und der Kriminalpolizei (z.B. Taschendiebstahl).

Darüber hinaus besteht seit Längerem österreichweit die Terrorwarnstufe „Hoch“, weshalb die sicherheitspolizeilichen Maßnahmen – vor allem bei Menschenmengen – dauerhaft erhöht sind.

Lage in den Bundesländern

Unter anderem werden folgende Public-Viewing-Bereiche verstärkt überwacht:

  1. Im Burgenland beim Strandbad Neusiedl am See, in der Fußgängerzone Eisenstadt, im Kurpark Bad Sauerbrunn sowie in der Burg Güssing.
  2. In Kärnten die Public-Viewing-Bereiche in Klagenfurt und am Campingplatz Arneitz am Faakersee.
  3. In Niederösterreich bei der Shopping City Süd, in Traiskirchen, Schwechat und Wr. Neustadt.
  4. In Oberösterreich in den Zentralräumen Linz, Wels und Steyr.
  5. In Salzburg im Nonntal und im Bezirk Pongau.
  6. In der Steiermark am Karmeliterplatz in Graz und in Kapfenberg.
  7. In Tirol in Innsbruck und im Bereich Innsbruck-Land sowie Kufstein.
  8. In Vorarlberg sowie in Wien insbesondere am Rathausplatz, im Prater, am Hauptbahnhof und im Bereich Reumannplatz.
  9. In Wien gibt es die größten Public-Viewing-Bereiche, weshalb die Polizei Wien heute eine gesonderte Stabsstelle für die Einsatzabwicklung stellt. Für die vier größten Fanzonen wurde ein eine Durchsuchungsanordnung verordnet, siehe: Verordnungen/Verlautbarungen der LPD Wien (polizei.gv.at) . Neben diesen vier Zonen werden auch alle anderen größeren Public-Viewing-Bereich von der Polizei überwacht.

Einsatz auch in Deutschland

Die Bundespolizei hat zu Beginn und für die Dauer der EURO 2024 43 Beamtinnen und Beamte nach Deutschland entsendet. Die Polizistinnen und Polizisten dienen als Anlaufstelle für die österreichischen Fans und unterstützen die deutschen Behörden. 22 Polizistinnen und Polizisten kommen aus dem Streifendienst, zehn davon sind als „szenekundige Beamte“ in der Kommunikation mit Fußballfans speziell ausgebildet. Das Kontingent der uniformierten Polizistinnen und Polizisten wird von Oberstleutnant Kathrin Horn aus Kärnten geleitet, die früher selbst in der österreichischen Frauen-Bundesliga als Spielerin aktiv war. Dazu sind 21 Hundeführerinnen und -führer den deutschen Sicherheitsbehörden zugeteilt.

Task Force für Fußball-EM eingerichtet

Vom Innenministerium wurde unter Beiziehung des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), des Österreichischen Fußball-Bunds (ÖFB) und der Sports Media Austria (SMA) eine Task Force eingerichtet. Aufgrund der Erfahrungen als Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft 2008 nahmen österreichische Behörden eine Schlüsselrolle bei den internationalen sicherheitspolizeilichen Vorbereitungen ein und sind wichtiger Partner für die deutschen Behörden.

Leiter der Task Force Günther Marek: „Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten läuft seit Beginn der Fußballeuropameisterschaft hervorragend. Die Kooperation mit den deutschen Behörden ist von Professionalität und Kollegialität geprägt. Es ist eine große Freude, im Zuge der Task Force mit einem so großartigen Team zusammenzuarbeiten.“




Redaktion Salzburg

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