Kärnten: EUSALP - Vorsitz-Übergabe an Österreich und Liechtenstein
Foto: LPD Kärnten/Just
LH Kaiser nahm für Österreich an 9. Generalversammlung in Brdo teil: „Die Alpen haben in der europäischen Geschichte schon immer eine besondere Rolle gespielt“ – Österreich und Liechtenstein übernahmen EUSALP-Präsidentschaft von Slowenien
BRDO (Slowenien). Eine gemeinsame Zukunft für den Alpenraum zu gestalten – das ist das Ziel der EUSALP, der EU-Alpenraumstrategie. Sie umfasst 48 Regionen in sieben Staaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien, Schweiz und Liechtenstein) und damit über 80 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner im Alpenraum.
Heute, Donnerstag, trafen sich die EUSALP-Länderdelegationen zu ihrer 9. Generalversammlung im Congress Center im slowenischen Brdo. Die Ländervertreterinnen und -vertreter beschließen dabei die politischen Richtlinien der EUSALP sowie die jährlichen Prioritäten, welche von Arbeitsgruppen und der EUSALP im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen.
Für Österreich nahmen Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Tirols Landeshauptmann Anton Mattle daran teil. Gemeinsam mit Liechtensteins Regierungsrätin Dominique Hasler übernahmen Kaiser und Mattle den EUSALP-Vorsitz für das kommende Jahr von Slowenien, das von der stellvertretenden Ministerpräsidentin Tanja Fajon vertreten wurde.
„Das Bundesland Kärnten und Slowenien arbeiten seit vielen Jahren sehr erfolgreich zusammen. Die Alpen haben in der europäischen Geschichte schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Die Zukunft liegt vor uns, wir haben innerhalb der Europäischen Union die Chance, den Alpen einen ganz besonderen Stellenwert zu geben“, so Kaiser. Das Ziel müsse es daher immer sein, zukunftsorientiert zu arbeiten, sagte der Landeshauptmann. „Wir werden in zentralen Bereichen, wie etwa bei den regenerativen Energien, im Bereich unseres Wassers und bei der Artenvielfalt viel zustande bringen. Mein Wunsch ist es, dass wir den Alpenraum innerhalb der Europäischen Union noch sichtbarer machen. Denn wenn wir als Mitgliedsstaaten der EUSALP noch besser zusammenarbeiten, sind wir innerhalb der Europäischen Union ein wichtiger Faktor, gerade auch im Bereich des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit“, so Kaiser.
Die EU-Alpenraumstrategie (EUSALP) wurde 2015 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. In der EUSALP haben sich die die sieben Alpenstaaten Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Slowenien mit ihren 48 Provinzen, Ländern, Kantonen und Regionen zusammengeschlossen, um den aktuellen Herausforderungen für den Alpenraum – wie etwa Klimawandel, demografische Veränderungen und der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit – zu begegnen. Der Alpenraum ist mit seiner zentralen Lage im Herzen Europas und mit seinen 80 Millionen Einwohnern eine der bedeutendsten Makroregionen Europas. Er zählt zu den weltweit bekanntesten Tourismusgebieten und zu den innovativsten Wirtschaftsräumen des europäischen Kontinents. Mehr Informationen zur EUSALP unter www.alpine-region.eu.
Quelle: Land Kärnten