Kärnten: EU-INTERREG - 20 Millionen Euro fließen bis 2027 nach Kärnten

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
24 Okt 15:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig: EU-Förderperiode 2021 – 2027 bringt weiterhin enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Italien und Slowenien. Schwerpunkte: Klima- und Katastrophenschutz, Kultur und Tourismus, Ausbau Forschung und Innovation

Klagenfurt (LPD). Weiter intensiviert wird Kärntens grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Italien und Slowenien. Im Rahmen der neuen INTERREG-Förderperiode werden von 2021 bis 2027 knapp 20 Millionen Euro für interregionale Projekte nach Kärnten fließen. Das teilen Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig heute, Samstag, im Vorfeld der nächsten Regierungssitzung mit. Dort soll ein entsprechender Bericht über die neue INTERREG-Förderperiode beschlossen werden.

Inhaltliche Schwerpunkte in der Zusammenarbeit werden nach dem vorliegenden Bericht vor allem zum Klimaschutz, den Katastrophenschutz sowie einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung im Kultur- und Tourismusbereich gesetzt. Verbessert werden soll auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der öffentlichen Verwaltung. „Für die geplanten Projekte mit Slowenien stehen rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Die gemeinsamen Projekte mit unseren Nachbarn sind ein wesentlicher Bestandteil des europäischen Gedankens. Wir alle profitieren von unserer engen Freundschaft mit Slowenien und Italien. Durch INTERREG und die kommende Förderperiode wird der Alpe-Adria-Raum weiter gestärkt“, erklärt Landeshauptmann Kaiser.

Rund neun Millionen Euro stehen für Projekte mit Italien zur Verfügung. Geplant sind hier unter anderem die Weiterentwicklung und ein verstärkter Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten, die Stärkung der Wirtschaft mittels eines nachhaltigen Tourismus zwischen den Regionen und der Abbau von grenzüberschreitenden Hindernissen im Bereich der Verwaltung und der öffentlichen Institutionen. LHStv.in Schaunig betont die breite Themenpalette, die durch die gemeinsamen Projekte mit Italien und Slowenien abgedeckt wird. „Entlang der von der EU definierten fünf politischen Ziele werden Projekte in den Bereichen Jugendarbeit, Umweltschutz, Landwirtschaft, Katastrophenschutz, Infrastruktur, Raumplanung bis hin zu Kultur oder Gesundheit umgesetzt.“

Zudem gibt es für die Planung und Umsetzung von Projekten zukünftig nur noch eine gemeinsame Regionale Koordinierungsstelle von Land Kärnten und dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF). Die Entscheidungen über die Zuständigkeit für einzelne Projekte werden dort gemeinsam getroffen und orientieren sich an den jeweiligen Kompetenzen der beiden Einrichtungen.

INTERREG ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten. Die transnationale Zusammenarbeit ist auf die Ziele der Strategie „Europa 2020“ ausgerichtet, die auf zehn Jahre angelegte Wachstumsstrategie der EU. Die Programme der Zusammenarbeit konzentrieren sich auf Themen, die Wachstum unterstützen und Wirtschaft, Umwelt und Soziales miteinander verknüpfen sollen. Die fünf politischen Ziele sind: 1. Ein intelligenteres Europa durch die Förderung eines innovativen und intelligenten wirtschaftlichen Wandels. 2. Ein grüneres, CO2-armes Europa durch Förderung von sauberen Energien und einer fairen Energiewende, von grünen und blauen Investitionen, der Kreislaufwirtschaft, der Anpassung an den Klimawandel, der Risikoprävention und des Risikomanagements. 3. Ein stärker vernetztes Europa durch die Steigerung der Mobilität und der regionalen IKT-Konnektivität. 4. Ein sozialeres Europa, in dem die europäische Säule sozialer Rechte umgesetzt wird. 5. Ein bürgernäheres Europa durch die Förderung einer nachhaltigen und integrierten Entwicklung von städtischen, ländlichen und Küstengebieten und lokaler Initiativen.



Quelle: Land Kärnten



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