Niederösterreich: EU-Kommission genehmigt Österreich als erstem EU-Land zusätzliche Mittel für Konjunkturmaßnahmen
LH Mikl-Leitner/LR Eichtinger: NÖ konnte 27,4 Millionen Euro REACT-EU-Mittel holen - Sicherung von Arbeitsplätzen und Unterstützung der Wirtschaft in den Regionen
Der EU-Wiederaufbaufonds „NextGenerationEU“ ist das Konjunkturpaket der EU. Der Fonds mit 750 Milliarden Euro soll dabei helfen, die unmittelbar coronabedingten Schäden für Wirtschaft und Gesellschaft abzufedern. REACT-EU ist ein Teil des „NextGenerationEU“-Pakets und steht für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas).
Mit dieser Initiative werden in den nächsten zwei Jahren für das Ziel einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der europäischen Wirtschaft nach Corona zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt 47,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Um sicherzustellen, dass diese Summen zügig bereitgestellt werden, werden bestehende Programme des aktuellen Mehrjährigen Finanzrahmens genutzt, wie z. B. der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) oder der Europäische Sozialfonds (ESF).
Die Kommission hat nun die ersten Beschlüsse im Rahmen von REACT-EU genehmigt, die die Änderung von vier operationellen Programmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in den Niederlanden und Österreich und die Aufstockung der für Investitionen verfügbaren Finanzmittel um fast 262 Millionen Euro aus REACT-EU betreffen. Damit sind die Niederlande und Österreich die ersten EU-Länder, die REACT-EU in Anspruch nehmen.
„Österreich ist neben den Niederlanden das erste EU-Land, das die im EU-Budget zusätzlich genehmigten Mittel aus REACT-EU im Rahmen des Corona-Aufbauplans in Anspruch nehmen kann“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über den aktuellen Beschluss der EU-Kommission und weiter: „Allein für Niederösterreich bedeutet das ein Plus von rund 27,4 Millionen Euro für die derzeit noch laufende Programmperiode Investitionen in Wachstum und Beschäftigung 2014-2020. Niederösterreich profitiert vom EU-Budget, denn ein Euro Investment aus NÖ bringt rund drei Euro an EU-Förderungen zurück ins Land. Damit können wir wichtige Arbeitsplätze in allen Regionen Niederösterreichs sichern“, so Mikl-Leitner.
„Diese zusätzlichen Mittel sind von entscheidender Bedeutung für die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Erholung der Wirtschaft und werden in grüne, digitale und von regionalem Zusammenhalt geprägte Projekte fließen. Neben der Stärkung des Übergangs zu einer CO2 neutralen Wirtschaft wollen wir vor allem Infrastrukturen schaffen, Arbeitsplätze in den Regionen sichern und Unternehmen unterstützen, die in der aktuell schwierigen Situation mit zukunftsorientierten Investitionen Beschäftigung sichern“, so der für internationale Beziehungen zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
Quelle: Land Niederösterreich