Salzburg: EU-Regionen für Richtungsschwenk beim Thema Wolf mitverantwortlich

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Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen. Brüssel, 8.10.2024
Foto: European Union / Christophe Licoppe
10 Okt 09:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Pallauf im Ausschuss der Regionen: Wichtig für Staaten mit Almwirtschaft

(LK) Ihre Teilnahme an der Sitzung im Ausschuss der Regionen (AdR) in Brüssel nutzte Salzburgs Vertreterin Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, um auf den Anteil der Regionen am Umdenken innerhalb der Europäischen Kommission beim Schutzstatus für den Wolf hinzuweisen.

LTP Brigitta Pallauf im EU-Ausschuss der Regionen in Brüssel: "Am Umdenken der EU zur Senkung des Schutzstatus beim Wolf haben die Regionen einen bedeutenden Anteil."

Die Kommission hatte erstmals Kommunen, Wissenschaft und alle am Thema Interessierte direkt aufgefordert, aktuelle Daten über die wachsenden Wolfspopulationen und die Folgen zu melden. Die Wolfspopulationen in den vergangenen zwei Jahrzehnten haben erheblich zugenommen und immer größere Gebiete besiedelt. Die zunehmende Population bringe den Wolf zunehmend in Konflikt mit menschlichen Aktivitäten, insbesondere durch Nutztierschäden, so das Fazit der Kommission.

Pallauf: „Erfolgreiche Überzeugungsarbeit.“

„Der Vorschlag der Europäischen Kommission für einen Ratsbeschluss, mit dem der internationale Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des Berner Übereinkommens von „streng geschützt“ auf „geschützt“ geändert werden soll, ist vor allem für jene Staaten, die über eine intensive Almwirtschaft verfügen von großer Bedeutung und sehr erfreulich“, so AdR-Mitglied Brigitta Pallauf.

Geringerer Schutzstatus als regionaler Erfolg

Die Europäische Kommission will am 4. Dezember dem Ausschuss der Berner Konvention vorschlagen, die Herunterstufung des Schutzstatus zu beantragen. „Je nachdem, wie die Entscheidung ausfällt, könnte die Kommission dann vorschlagen, den Schutzstatus des Wolfs in der EU anzupassen. Das wäre ein klarer Erfolg der stetigen Arbeit der vergangenen Jahre von Seiten der EU-Regionen“, so Pallauf.

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Quelle: Land Salzburg



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