E-Bike-Kurse für Senioren waren ein voller Erfolg
LR Gruber, LR Schuschnig: Fast 100 Seniorinnen und Senioren wurden landesweit in siebzehn Kursen für den sicheren Umgang mit dem E-Bike geschult – Aktion wird im kommenden Jahr weiter ausgebaut
Klagenfurt (LPD). Wer einmal mit einem E-Bike gefahren ist, möchte es nicht mehr missen. Besonders für Senioreninnen und Senioren bieten die Fahrräder eine neue Erfahrung. Durch die Tretunterstützung bis 25 km/h wird der Bewegungsraum vergrößert und das Überwinden von Steigungen wird erleichtert. Dabei werden jedoch zu oft die Gefahren unterschätzt. Denn E-Bikes sind aufgrund des Elektroantriebes schwerer als normale Fahrräder und durch die Tretunterstützung können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, vor allem aber erfolgt eine wesentlich schnellere Beschleunigung.
„Ältere Menschen bleiben durch die Nutzung von E-Bikes mobil und können längere Radtouren unternehmen. Doch das E-Bike verlangt ein angepasstes Fahrverhalten. Das wird bei den Kursen geübt, um die Sicherheit für die ältere Generation zu erhöhen. Die Nachfrage war auch heuer wieder sehr hoch“, ziehen die beiden Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig eine erfreuliche Bilanz.
Bereits zum dritten Mal wurden heuer diese Kurse angeboten. „Insgesamt nahmen 96 interessierte Teilnehmer an 17 Kursen in ganz Kärnten teil“, führt Schuschnig aus. Die Kurse richteten sich speziell an ältere Personen, es gibt jedoch keine Altersbeschränkungen. Der Großteil der Teilnehmer war zwischen 65 und 75 Jahren alt. „Das zeigt, dass das Angebot von den Senioren auch angenommen wurde“, betont der Landesrat. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihr eigenes E-Bike mitbringen oder erhielten ein Leih-E-Bike. Die Kurse dauerten jeweils rund drei Stunden. Durchgeführt wurden die Kurse vom Verein ‚Gerade – Verein zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität‘.
Im Rahmen der Kurse wurde informiert, wie sich das Fahrverhalten von einem normalen Fahrrad unterscheidet, worauf bei der Ausstattung zu achten ist und es gibt Tipps, wie das E-Bike richtig bedient und gewartet wird. Auch die Verkehrsregeln werden aufgefrischt und die Radfahr-Fibel des Landes Kärnten verteilt. Bei der praktischen Trainingseinheit wurden mit Gleichgewichts- und Bremsübungen die Benutzung des E-Bikes geübt und das Einschätzen der eigenen Geschwindigkeit und das rechtzeitige und gezielte Stehenbleiben verbessert.
Die Kurse wurden heuer flächendeckend in allen Bezirksstädten Kärntens und in den Gemeinden Rangersdorf, Kötschach-Mauthen, St. Kanzian am Klopeinersee, Köttmannsdorf, Ferlach, Friesach, Radenthein, Greifenburg, Obervellach und Velden am Wörthersee angeboten. Landesrat Gruber betont: „Mit dem Radmasterplan soll Radfahren in allen Kärntner Gemeinden mehr im Alltag ankommen. Dafür bauen wir die Radwege weiter aus und investieren in die Radsicherheit“. Er betont, dass sechs der Kurse auf Flächen von Straßenmeistereien bzw. Straßenbauämtern stattfanden. „Ich bedanke mich bei den Mitarbeitern der Straßenbauabteilung für die Unterstützung“, so Gruber.
„Die Rückmeldungen der Kursteilnehmer/innen waren durchwegs positiv bis begeistert. Viele wünschen sich ein Kursangebot auch in Zukunft wieder. Wir werden daher die Aktion auch im nächsten Jahr fortsetzen und noch mehr Kurse anbieten“, kündigt Schuschnig an. Denn die Nachfrage nach E-Bikes wird weiter steigen. „Jeder einzelne konnte durch den Kurs seine Fähigkeiten mit dem E-Bike verbessern. Dieses Wissen hilft, schwierigen Situationen zu meistern und Unfälle zu vermeiden“, so Schuschnig abschließend.
Quelle: Land Kärnten