Niederösterreich: Ehrenzeichen-Überreichung an vier Künstlerpersönlichkeiten

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Überreichung von Ehrenzeichen an vier Künstlerpersönlichkeiten in St. Pölten: H. K. Gruber, Franz Welser-Möst, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Maria Happel und Hans Hoffer (v.l.n.r.)
Foto: © NLK Filzwieser
14 Dez 10:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Mikl-Leitner: Große Vorbilder, denen das Kulturland Niederösterreich ein Herzensanliegen ist

„Es ist in Niederrösterreich eine gute und liebgewonnene Tradition, für besondere Leistungen besonderen Dank zu sagen. Das gilt insbesondere für die heute Ausgezeichneten, vier unterschiedlichen Persönlichkeiten aus dem Bereich Kunst und Kultur, die Besten der Besten, die mit ihrer Schaffenskraft unser Land bereichern und seine Entwicklung mitgeprägt haben, die große Vorbilder sind und denen das Kulturland Niederösterreich ein Herzensanliegen ist“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Dienstag bei der Überreichung von Ehrenzeichen an vier Künstlerpersönlichkeiten in St. Pölten.

Franz Welser-Möst, Dirigent und Musikdirektor des Cleveland Orchestra, der regelmäßig in Grafenegg zu Gast ist, erhielt das Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. Jeweils ein Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich überreichte die Landeshauptfrau dem Komponisten und Dirigenten H. K. Gruber, der einen Wohnsitz in Rosenburg hat und mit Grafenegg und dem Festspielhaus St. Pölten künstlerisch eng verbunden ist, der Schauspielerin und Universitätsprofessorin Maria Happel, künstlerische Leiterin der Festspiele Reichenau und auch am Semmering ansässig, sowie Hans Hoffer, Bühnenbildner, Ausstellungsgestalter und Präsident des Vereins GLOBART mit seinen verschiedenen Formaten zwischen Pernegg und Zwentendorf.

Die Ehrenzeichen an sie seien sichtbare Zeichen der Wertschätzung, des Respekts und der Hochachtung angesichts ihrer außergewöhnlichen Lebensleistungen, führte Mikl-Leitner aus und erinnerte: „Vor 30 Jahren war Niederösterreich noch ein weißer Fleck auf der Kulturlandkarte im Schatten der Bundeshauptstadt. Heute haben wir ein eigenständiges Profil mit Breiten- und Hochkultur jedes Genres und sind ein Kulturland mit großer Strahlkraft, das national und international anerkannt wird. Mit über 600 Millionen Euro an Investitionen in die Infrastruktur von Krems über Grafenegg nach St. Pölten sowie die zahlreichen Initiativen und Festivals in allen Regionen haben wir einen wunderbaren Rahmen geschaffen, in dem sich Kunst und Kultur voll entfalten können.“

Zudem seien Kunst und Kultur auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. „Über eine Milliarde Wertschöpfung pro Jahr, der Umstand, dass jeder 30. Arbeitsplatz auf einen Kulturbetrieb zurückzuführen ist, und die Bedeutung im Tourismus zeigen, was mit einer engagierten Kulturpolitik und ebenso engagierten Künstlerinnen und Künstlern möglich ist“, betonte die Landeshauptfrau, die abschließend auch darauf verwies, dass die letzten drei Jahre eine unglaubliche Herausforderung dargestellt hätten.

„Niederösterreich hat dabei unter Beweis gestellt, dass wir sowohl in guten wie auch schlechten Zeiten ein verlässlicher Partner sind: mit rascher Hilfe in Form von Stipendien, Förderfortzahlungen und Rechtsberatungen, mit dem Fair-Pay-Dialog und weiteren Investitionen etwa für St. Pölten 2024, das Jahr, in dem wir Bad Ischl in den Schatten stellen werden und in dem ganz Europa auf uns schauen wird, in den neuen Konzertsaal in Grafenegg und die Revitalisierungen am Semmering. Kunst und Kultur sind ein Lebenselixier und eine wichtige Kraftquelle, die Künstlerinnen und Künstler Mutmacher, deren Kraft und Optimismus in Zeiten, in denen die Herausforderungen nicht weniger, sondern mehr werden, ganz besonders wichtig sind“.

In seinen Dankesworten bezeichnete sich Franz Welser-Möst als Musikanten aus Oberösterreich, der sich jetzt als offizieller Botschafter Niederösterreichs fühlen werde, wenn er nach Bad Ischl fahre: „Oberösterreich schaut mittlerweile schon neidisch nach Niederösterreich, wie viele Räume für Kunst und Kultur hier geschaffen wurden. Die heutige Ehrenzeichen-Überreichung ist auch ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft ohne Spitzenleistungen nicht auskommt“.


Quelle: Land Niederösterreich



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