Innsbruck: Ein Fest fürs Klima in ganz Tirol

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Landesrat René Zumtobel (3.v.l.), Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl (2.v.l.), Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger (2.v.r.), IVB-Geschäftsführer Martin Baltes (4.v.r.), VVT-Geschäftsführerin Nicol Saxer (3.v.r.), die städtische EMW-Koordinatorin Sarah Awad (4.v.l.), und die ISD-Stadtteiltreff-MitarbeiterInnen Maria Habernig-Fecht (l.) und Paul Klumpner (r.) freuen sich über die zahlreichen Aktionen zur Europäischen Mobilitätswoche.
Klimabündnis/Die Fotografen
14 Sep 04:00 2023 von Redaktion International Print This Article

Etwa 70 Tiroler Gemeinden beteiligen sich an der Europäischen Mobilitätswoche

Von 16. bis 22. September feiert Tirol die Europäische Mobilitätswoche. Über 100 Gemeinden, Betriebe und Schulen beteiligen sich mit vielfältigen Initiativen, um ein Zeichen für umweltfreundliche Mobilität zu setzen. Ein Thema, das angesichts der Klimakrise so wichtig ist wie nie zuvor. Koordiniert werden die Aktivitäten der Europäischen Mobilitätswoche von Klimabündnis und Land Tirol.

Bereits zum 22. Mal ist Tirol bei der Europäischen Mobilitätswoche von 16. bis 22. September dabei. Unter dem Motto #MeterMachen soll die Woche das Bewusstsein für umweltfreundliche Verkehrsmittel schärfen und Alternativen zum motorisierten Individualverkehr aufzeigen.

In Tirol wird nämlich die Hälfte aller Wege mit dem privaten PKW zurückgelegt. In knapp 50% der Fälle handelt es sich dabei um Fahrtstrecken, die kürzer sind als fünf Kilometer.

„Die Mobiliätswende ist wesentlich, um unseren Lebensraum auch für künftige Generationen zu erhalten. Die aktuellsten Daten aus der Mobilitätserhebung 2022 zeigen, dass sich hier schon einiges tut und wir auf dem richtigen Weg sind. Die Europäische Mobiliätswoche bietet jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Möglichkeiten, umweltschonende und auch aktive Mobilität auszuprobieren, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und spannende Initiativen kennenzulernen. Ich lade alle herzlich ein, sich an den verschiedensten Aktionen zu beteiligen und davon zu profitieren“, so der Landesrat für Klimaschutz und Klimabündnis Obmann, René Zumtobel.

Öffi-Ticketaktion: Bis zu drei Freunde kostenlos in Bus und Bahn mitnehmen
Ein Highlight der Mobilitätswoche ist die Ticketaktion des Verkehrsverbund Tirol in Zusammenarbeit mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben und allen ausführenden Tiroler Verkehrsunternehmen. Am 16. und 17. September können alle BesitzerInnen eines VVT-Jahres-Tickets kostenlos drei Freund:innen in Bus, Bahn & Co. mitnehmen. Teil der Aktion sind alle Öffis in Tirol, mit Ausnahme der ÖBB-Fernverkehrszüge.

"Der VVT hat derzeit 159.000 Stammkundinnen und Stammkunden, die regelmäßig die Öffis nutzen. Mit unserer Aktion 1+3 können diese ihre Freunde und Familien am 16. und 17. September kostenlos mitnehmen und so von den Vorteilen der nachhaltigen Mobilität mit Öffis überzeugen”, erklärt VVT Geschäftsführerin Nicol Saxer.

Von A wie Aschau bis Z wie Zirl

Neben den Verkehrsunternehmen, planen rund 100 Tiroler Gemeinden, Betriebe und Schulen ein buntes Programm während der Mobilitätswoche. In zahlreichen Orten – wie in Mutters, Inzing oder Aschau im Zillertal – werden die Straßen zum Blühen gebracht. Auf einem gesperrten Abschnitt verwandeln Kinder und Erwachsene den grauen Asphalt in bunten Lebensraum. Ein kostenloses Frühstück für all jene die umweltfreundlich unterwegs sind, gibt es zum Beispiel in Kössen und Breitenbach. Einige Gemeinden, wie Zirl, Kufstein, Wattens oder Tux bieten die ganze Woche vielfältige Aktionen zum Thema nachhaltige Mobilität. Den Höhepunkt der Mobilitätswoche bildet der Autofreie Tag am 22.September mit Mobilitätsfesten in ganz Tirol sowie einem landesweiten E-carsharing Testtag.

Klimabündnis Geschäftsführer Andrä Stigger freut sich über die rege Beteiligung an der Mobilitätswoche: „Kampagnen wie diese bieten eine Gelegenheit zum Ausprobieren neuer Mobilitätsmaßnahmen, ob in der Gemeinde, im Betrieb oder am Schulweg und motivieren Menschen, ihr Mobilitätsverhalten zu reflektieren. Zu Fuß gehen, Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel bekommen den Raum, der ihnen zusteht.“

Buntes Mobilitätswochenprogramm auch in Innsbruck
Von Radwerkstätten, Radljausen, Autofreiem Tag, gemeinsamem Genuss im Messepark, Gespräche über Radlbusse zur Schule oder bespieltem Sitzplatz statt Parkplatz – in der Landeshauptstadt Innsbruck ist diesmal für Groß und Klein überall etwas dabei.

„Es freut mich sehr, die starke Initiative unserer Stadtteile und ehrenamtlicher Bürger:innen für die Europäische Mobilitätswoche zu sehen. Eine Vielzahl an bunten Veranstaltungen rund um das Thema nachhaltige Mobilität, Nachhaltigkeit und Raumfairteilung unterstreichen, wie kleine Veränderungen in unseren täglichen Abläufen eine große Wirkung haben können. Ich lade alle ein, sich uns in dieser Woche anzuschließen und die positiven Auswirkungen nachhaltiger Mobilitätsentscheidungen aus erster Hand zu erfahren “, so die Mobilitätsstadträtin der Stadt Innsbruck, Uschi Schwarzl.

Auch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe beteiligen sich neben der 1+3 Aktion auch mit einer Stadtradaktion. Alle, die diesen Service der IVB schon immer testen wollten, können die ersten 30 Minuten einer jeden Fahrt gratis fahren. „Die Europäische Mobilitätswoche ist eine gute Gelegenheit, um auf die Vorzüge und hohe Qualität des Öffi-Angebots aufmerksam zu machen. Hier zählt Innsbruck schon jetzt zu den Spitzenreitern. Über 80 Prozent ihrer Wege legen die Innsbrucker:innen bereits ohne Auto zu-rück und fahren mit Bus und Tram, nehmen das Fahrrad oder gehen zu Fuß. Wir sehen das an den Fahrgastzahlen sowie beim Stadtrad – in beiden Bereichen ist die Nachfrage konstant im Steigen”, freut sich der IVB Geschäftsführer Martin Baltes.

Weitere Informationen:

Alle Mobilitätswochenveranstaltungen in Tirol: Aktionen & Veranstaltungen 2023 - Europäische Mobilitätswoche (mobilitaetswoche.at)

1+3 Öffi Aktion: https://www.vvt.at/page.cfm?vpath=aktuelles/alle-news&genericpageid=9147

Stadtradaktion: Aktionen zur Europäischen Mobilitätswoche (ivb.at)

E-Carsharing Testtag: (E)-Carsharing – TIROL 2050 energieautonom?


Quelle: Stadt Innsbruck



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