Salzburg: Ein Spaziergang durch alle Bezirke in wenigen Stunden

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Foto: Land Salzburg/Sophie Huber-Lachner
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16 Apr 04:00 2023 von Redaktion International Print This Article

Vorgestellt: Salzburger Freilichtmuseum Großgmain / Blick in die ländliche Vergangenheit

(LK) In wenigen Stunden zu Fuß über die Wiesen des Flachgaus durch den Tennengau zu den Wäldern des Pongaus und dann via Lungauer und Pinzgauer Almen zurück zum Ausgangspunkt. Was nach einem Ironman der besonders harten Sorte klingt, ist im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain für alle möglich – am 13. Mai im Rahmen des Museumswochenendes sogar bei freiem Eintritt.


Das Salzburger Freilichtmuseum in der Flachgauer Gemeinde Großgmain bietet einen ganz speziellen Blick zurück auf die ländliche Vergangenheit in unserem Bundesland. Rund 100 wiedererrichtete Originalbauten aus den Bezirken, vom Hauserlstadel aus 1442 über das Lärchenhaus aus 1505 bis zur Mittermühlsäge aus 1791 zeugen vom bäuerlichen Leben der letzten sechs Jahrhunderte. Breite Spazierwege und eine Museumsbahn mit einer Länge von rund 1,7 Kilometern führen die Besucherinnen und Besucher dabei zu den Objekten in der 50 Hektar großen Anlage.

Weese: „Kultur und Natur.“

Auf die Frage, was das Museum so besonders macht, hat Direktor Michael Weese eine rasche Antwort: „Es klingt vielleicht banal - aber das Besondere unseres Museums, unserer Sammlung historischer, ländlicher Bauten liegt im Freien. Die Menschen kommen zu uns, um diese Verbindung aus Kultur und Natur zu finden. Kinder laufen draußen herum, ohne von Autoverkehr gestört zu werden, die Familien machen Picknick auf den Wiesen. Und sie finden in den alten Häusern eine Atmosphäre, die es nirgends mehr gibt. Das alles macht diesen speziellen Reiz aus.“

Begehbare Objekte

Helga Schöpp, Kulturvermittlerin im Freilichtmuseum, weist auf eine zusätzliche Besonderheit hin: „Wir können hier in Häuser hineingehen, die aus dem 15. Jahrhundert stammen. Dadurch, dass sie eingerichtet sind, sind sie für uns so nah. Man hat fast den Eindruck, dass man jederzeit einziehen kann. Wobei für uns in unserer modernen Gesellschaft das Problem wäre, sich mit dieser Ärmlichkeit von damals auseinanderzusetzen.“

Häuser mit Familiengeschichte

Susanne Brandner, Leiterin Wissenschaft und Kulturvermittlung im Museum, sieht einen ganz speziellen Reiz darin, ein Licht auf die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner der Gebäude zu werfen: „Zu unseren Häusern gehören auch die Geschichten der Menschen. Die Gebäude wären ja nicht da, wenn niemand in ihnen gelebt hätte. Alle Objekte sind mit der Geschichte von Familien und vielen Generationen verknüpft. Das ist ein unglaublicher Fundus, aus dem wir schöpfen, um über die Menschen und deren Zeit zu erzählen.“

Vollmondführungen

Neu im Angebot hat das Freilichtmuseum in diesem Jahr – neben der verlängerten Saison von Josefi bis Martini – auch sogenannte Schlaglicht- und Vollmondführungen. Während Schlaglichtführungen ein spezielles Thema kurz und einprägsam beleuchten sollen, können die Gäste bei den Vollmondführungen das Museum bei Dunkelheit erleben.

Zaungespräche

Viele Besucherinnen und Besucher kommen auch in das Freilichtmuseum, um die liebevoll angelegten und von alten Zäunen begrenzten Bauerngärten zu bewundern. Bei den „Zaungesprächen“ kann im Austausch mit dem Team der Museumsgärtner*innen praktisches Wissen erworben werden, das auch unmittelbar nach dem Museumsbesuch in heimischen Gärten angewandt werden kann.


Tipp: Das Salzburger Museumswochenende

Das Salzburger Freilichtmuseum wird am 13. Mai im Rahmen des Salzburger Museumswochenendes bei freiem Eintritt seine Türen öffnen. An diesem Muttertagswochenende ist der Zugang zu zahlreichen Museen in allen Bezirken kostenlos. Alle Informationen, teilnehmende Museen und die Tage mit freiem Eintritt im Überblick: www.museumswochenende.at


Quelle: Land Salzburg



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