Ein großer Schatz zum Weltspartag
Foto: Partner Bank
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Die Partner Bank legt zum heurigen Weltspartag ein Büchlein für Kinder mit dem Titel „Sparsamkeit ist ein großer Schatz“ auf.
Das Buch erklärt spielerisch mit Visualisierungen und Beispielen die Bedeutung des Sparens und wie es sich in der Praxis im Kinderalltag umsetzen lässt. Auch der achtsame Umgang mit Umwelt und Ressourcen wird thematisiert.
„Unsere Erfahrungen und auch viele Statistiken zeigen, dass sich für Kinder und Jugendliche der Umgang mit Geld immer schwieriger gestaltet. Wir wollen mit unserem Buch einen Beitrag zur Finanzbildung leisten und auch einen achtsamen Umgang mit der Umwelt aufzeigen. Da Erfahrungen und Gewohnheiten in der Kindheit auch die Einstellung zum Geld und zur Umwelt im Erwachsenenalter prägen. In der Niedrigzinsphase wurde das klassische Sparen unattraktiv, dennoch ist sparen ein essentieller Baustein im Leben. Die Gründe dafür wollen wir mit unserem praktischen Büchlein aufzeigen und Gespräche in Familien dazu vermehrt anregen“, sagt Sarvenas Enayati, Vorständin Partner Bank.
5 Tipps, wie Kinder den richtigen Umgang mit Geld lernen
Im Rahmen des Weltspartages kann man Kindern den Spargedanken näherbringen und ihnen zeigen, warum Sparen wichtig ist. Denn, Geld ist für kleine Kinder nicht fassbar. Die Erfahrung, woher es kommt und was man dafür bekommt, fehlt. Ab einem Alter von ca. 7 Jahren entwickelt sich allmählich das Verständnis für Geld. Um Kindern einen Weg in eine gute finanzielle Zukunft zu sichern, braucht es eine entsprechende Vorbereitung.
Sarvenas Enayati, Vorständin bei der Partner Bank sowie Mutter dreier Kinder, sagt: „Je mehr die Kinder in finanzielle Entscheidungen eingebunden werden, desto verständlicher wird der Umgang mit Geld für sie.“
1. Zeitfaktor - zeigen, wie man spart
Wir leben in einer Zeit, in der man vieles auf Raten und per Knopfdruck kaufen kann. Für Kinder ist es wichtig zu lernen, dass es grundsätzlich Zeit benötigt, bis man sich einen Wusch erfüllen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Wünsche, wie zum Beispiel die Anschaffung eines Fahrrads. Es braucht Disziplin und Geduld, diese Summe anzusparen. Verwenden Sie auch Bilder, um dieses Ziel zu visualisieren. Oder verwenden Sie einen transparenten Behälter, in den Ihr Kind wöchentlich Geld hineingibt und sieht, wie es von Woche zu Woche mehr wird.
2. Den Unterschied zwischen „wollen“ und „brauchen“ aufzeigen
Es ist wichtig, gemeinsam mit dem Kind zu reflektieren, ob es gewisse Dinge wirklich braucht oder diese nur will, weil andere Kinder sie auch haben. Ihr Kind möchte ein neues Skateboard, weil das alte nicht mehr so cool ist. Ja, gerne, aber zeigen Sie Ihrem Kind, wie lange es dauert, das Geld für ein neues Skateboard beiseitezulegen und lassen Sie es mit dem eigenen Taschengeld darauf sparen oder zumindest einen Teil beisteuern. Nennen Sie auch Beispiele Ihrer Anschaffungen, auf die Sie gespart oder auch ganz verzichtet haben, weil sie erkannt haben, dass sie nicht wirklich notwendig waren.
3. Kaufprozesse sichtbar machen
Kinder denken, dass Geld sowieso vorhanden ist. Darum sollen sie in den Prozess und in die Gespräche eingebunden werden, die zu einem Kauf führen. Denn das Kind soll erfahren, dass manche Sachen zu teuer sind und Anschaffungen sorgsam abgewogen werden müssen.
4. Lernen mit einem Budget umzugehen und einzuhalten
Um Geld erklärbar zu machen, ist es hilfreich, mit fixen Budgets einzukaufen. Ist ein Budget für einen Einkauf festgelegt, sollen Kinder auch beim Einkaufen mit dabei sein. Die Dinge, die besorgt werden, werden dem zuvor bestimmten Budget gegenübergestellt. Wenn dieses aufgebraucht ist, kann man auch nicht mehr Waren einkaufen. So wird auch praxisnah und spielerisch der Umgang mit einem Budget gelernt.
5. Je früher man mit dem Sparen beginnt, desto eher erreicht man seine finanziellen Ziele
Es ist niemals zu früh, um mit dem Sparen zu beginnen. Eine Möglichkeit ist, dem Kind drei durchsichtige Gefäße zur Verfügung zu stellen. In eines kommt das Geld, über das es frei verfügen kann. In das zweite das Geld für Fixausgaben, z.B. monatliche Kosten fürs Smartphone. Das dritte wird zum Ansparen verwendet. So sieht das Kind, wie das Geld „wächst“ bzw. „schrumpft“ und entwickelt ein Bewusstsein für Budgets. Nehmen Sie Ihr Kind auch mit zur Bank und zeigen Sie ihm das Sparguthaben. Interessant ist es für die Jugend auch, wenn Sie gemeinsam Online-Banking Funktionen ansehen und erläutern. So lernen Kinder von klein auf das Prinzip des Sparens und wie man Finanzreserven aufbaut.
Quelle: OTS