Graz: Ein wunderbares Geschenk zum ersten Geburtstag

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Graz

04 Jun 07:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Haus Esther“ der GGZ erhält Österreichischen Verwaltungspreis

Gleich zwei Projekte des Hauses Graz zählen heuer zu den Gewinnern des Österreichischen Verwaltungspreises 2023. Aus 142 Projekten in sieben Kategorien überzeugten die Geriatrischen Gesundheitszentren mit ihrem Projekt „Haus Esther - Neue Wege in der Versorgung älterer Menschen" in der Kategorie „Inklusion, Integration, Gender und Diversity". Dabei ist das „Haus Esther" in der Grazer Betlehemgasse noch nicht einmal ein Jahr alt, wurde es doch erst im Juni 2022 eröffnet. Umso erfreulicher ist nun der zugesprochene Verwaltungspreis zum ersten Geburtstag. Eine Auszeichnung in der gleichen Kategorie erhielt das Projelt "FRiTZi bringt's" vom Referat Frauen und Gleichstellung, das Bürgermeisterin Elke Kahr mitinitiiert hatte.


„Ich freue mich sehr, dass unser ‚Haus Esther‘ zum ersten Geburtstag gleich einen so wichtigen Preis gewinnen konnte. Ich gratuliere allen Mitarbeiter:innen, durch deren tatkräftiges Engagement diese Einrichtung erst mit Leben gefüllt wurde. Der Preis zeigt, wie wichtig diese Anlaufstelle hier mitten im Bezirk Gries ist. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden für ihre Arbeit, ihr Engagement und ihr Herzblut. Ich wünsche allen hier Tätigen auch gutes Gelingen und das Beste für ihre Arbeit im Sinne der Grazer Bevölkerung", so Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer.


„Ich bin sehr stolz, dass die Stadt Graz gleich mehrere Preise gewonnen hat. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben viele Ideen umgesetzt, mit denen die Angebote der Stadt unbürokratischer und einfacher zugänglich gemacht werden und den Grazerinnen und Grazern unnötige Wege erspart bleiben", freut sich Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ).

Doch was ist das „Haus Esther"?

Das „Haus Esther" ist ein neues Zentrum für gesundes Altern und für mehr gesunde Lebensjahre. Damit soll dem Wunsch, möglichst lange gesund zu Hause leben, Rechnung getragen werden.

Entwickelt wurde das Modell Esther ursprünglich in Schweden. Dieses zielt auf eine optimale Entwicklung im Gesundheitssystem ab und versucht zukunftsfähige Lösungen für eine immer älter werdende Gesellschaft zu finden. Ausgangspunkt der Überlegungen ist eine fiktive ältere Person Namens Esther. Diese möchte selbständig leben, benötigt dazu aber Unterstützungsangebote.

Die Erkenntnisse über die Modellperson Esther flossen in das Grazer „Haus Esther" ein. Mehrere Pflege- und Hilfsangebote der Stadt Graz und von Partnergesellschaften werden dabei unter einem Dach angeboten. Für die älteren Menschen bzw. deren Angehörige bedeutet das: Sie haben ein optimales Angebot und ersparen sich unnötige Wege. Ziel dabei ist es, alles dafür zu tun, dass Menschen im Alter länger gesund zu Hause leben können. Das Beste für Esther, so die Schlussfolgerung, ist also, wenn alle Kräfte gebündelt werden und optimal zusammenarbeiten.

Angebote im "Haus Esther"

Sozialamt der Stadt Graz:

  • Pflegedrehscheibe
  • Referat für Pflegekosten
  • Dienststelle für Erwachsenensozialarbeit

Zentrum für gesundes Altern der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ):

  • AG/R Mobil: Nachbetreuung von Akutgeriatrie und Remobilisation (AG/R) Patient:innen durch diagnostische Hausbesuche und kurzfristige pflegerische Weiterbetreuung
  • Geriatrischer Konsiliardienst (GEKO): Unterstützung von Hausärzten und Pflegekräften in Pflegeheimen bei der medizinisch-pflegerischen Versorgung geriatrischer Patient:innen.
  • Zentrum für altersgerechte Assistenzsysteme: AAL (Ambient Assited Living) Showroom, sowie Beratung und Information zu unterstützenden Technologien für selbstbestimmtes Leben für ältere Menschen.



Quelle: Stadt Graz



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