Wien: Ein „Wiener Wäldchen“ für Währing - Wien pflanzt neuen Mini-Wald am Türkenschanzplatz
Foto: Stadt Wien/Markus Wache
2022 wurde die Aktion „Wiener Wäldchen“ ins Leben gerufen - laufend werden seitdem neue Mini-Wälder gepflanzt, damit die Stadt noch grüner und widerstandsfähiger gegen die Herausforderungen des Klimawandels wird. Gemeinsam mit Schüler*innen wurde nun ein neues Wäldchen am Türkenschanzplatz in Währing gepflanzt: Das Projekt ist im vergangenen Jahr als eines der Gewinnerprojekte aus dem Wiener Klimateam-Prozess im Bezirk hervorgegangen.
„Wiener Wäldchen sind eine gute Möglichkeit, auch in dicht bebauten Gebieten grüne Oasen zu schaffen. Diese Mini-Wälder tragen nicht nur zur Abkühlung der Umgebung bei, sondern bieten auch Lebensraum für zahlreiche heimische Pflanzen und Tiere“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Mit jeder Pflanzung gewinnen wir wertvolle Erkenntnisse darüber, welche Baum- und Straucharten am besten an die zunehmenden klimatischen Herausforderungen angepasst sind.“
Der erste „Mini-Wald“ wurde im 5. Bezirk im Stefan-Weber-Park gepflanzt - aktuell gibt es im gesamten Wiener Stadtgebiet sechs Wiener Wäldchen.
Stadtnatur auf kleinem Raum
Ein „Wiener Wäldchen“ ist ein sehr dichter und schnell wachsender Mini-Wald mit einer Vielzahl an Bäumen und Sträuchern. Aufgrund der geringen Fläche von 100 bis 230 m² und des schnellen Wachstums eignen sich diese Wäldchen besonders gut für Kleinflächen im dicht verbauten Gebiet. Der Wald rückt näher ans Stadtzentrum, Artenvielfalt und Biodiversität werden direkt erlebbar.
„Die über 1.000 Parkanlagen in Wien tragen maßgeblich zur Biodiversität der Stadt bei. Es freut mich, dass durch die Pflanzung von neuen Wiener Wäldchen in den Wiener Parkanlagen, aber auch in urbanen Bereichen, das Wachstum und die Artenvielfalt der Flora und Fauna noch einmal verstärkt wird“, so Stadtgartendirektor Rainer Weisgram.
Diese Mini-Wälder, die etwa die Größe eines Tennisplatzes haben, sind nicht nur Schattenspender, sondern tragen durch ihre Verdunstungskühlung außerdem zur Senkung der Temperaturen in ihrer direkten Umgebung bei. „Die dichte Bepflanzung auf kleinen Flächen fördert nicht nur das Wachstum der Bäume, sondern schafft auch ideale Bedingungen für Insekten, Vögel und andere Tiere“, erklärt Forstdirektor Andreas Januskovecz.
Neuer Standort beim Türkenschanzplatz
Das Projekt „Wiener Wäldchen“ wird als Gemeinschaftsprojekt der Magistratsdirektion sowie der Magistratsabteilungen Wiener Stadtgärten, Wiener Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb und Wiener Umweltschutz geführt. Am Türkenschanzplatz im 18. Bezirk wurden jetzt gleich zwei Flächen mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt und so zu zwei Wiener Wäldchen in unmittelbarer Nachbarschaft.
„Bäume sind wichtige Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise: Sie reinigen die Luft, kühlen im Sommer - und ihr Anblick macht immer auch ein bisschen Freude. Ich bin sehr froh über jeden der 200 neuen Baumstandorte, die wir seit meinem Amtsantritt im dicht verbauten Gebiet Währings schaffen konnten. Und dass jetzt mit dem Wiener Wäldchen gleich ganz viele neue Bäume und Sträucher und mit ihnen diverse Tier- und Pflanzenarten im Bezirk ein Zuhause finden, freut mich ganz besonders“, so Bezirksvorsteherin Silvia Nossek.
Auch heuer werden wieder Anrainer*innen wie Schüler*innen in die Pflanzaktionen mit eingebunden. Gemeinsam mit Förster*innen und Gärtner*innen der Stadt Wien werden die Bäumchen gesetzt und gleichzeitig ein direkter Bezug zur Begrünung der Stadt hergestellt.
Alle Infos zu den Wiener Wäldchen: www.wien.gv.at/umwelt/wald/wiener-waeldchen.html
Quelle: Stadt Wien