Salzburg: Einfache Energiespartipps für jeden Haushalt
In zehn Schritten rund 15 Prozent einsparen
(LK) Energie ist angesichts der internationalen Lage knapp – und auch teuer. Um möglichst gut über die kalte Jahreszeit zu kommen, ist es nötig, jetzt schon freiwillig Energie einzusparen – um dann im Jänner und Februar noch Reserven zu haben. Das Land Salzburg hat mit Experten zehn Schritte und Tipps zusammengestellt, wie das ganz einfach und bequem gelingen kann.
Weniger Gas, damit auch weniger Strom – Energie ist derzeit knapp und diese Situation könnte sich in den kalten Monaten noch verschärfen, bis hin zu einer Energielenkung, um einen Blackout zu vermeiden. Reserven sind vorhanden, aber diese sollten möglichst für die wirklich kalten Monate behalten werden. Damit das gelingt, kann jeder und jede etwas beitragen – und damit auch das eigene Haushaltsbudget schonen.
Warum sollte ich schon jetzt Energie sparen?
Das beantwortete Siegfried Müllegger, Leiter der Energietechnik der Salzburg AG, am Freitag bei einer Pressekonferenz ganz deutlich: „Alles, was wir jetzt einsparen können, hilft uns in den kalten Monaten. Das gilt sowohl für das Gas als auch für den Strom. Alle Spitzen, die wir jetzt nicht abdecken müssen, schonen unsere Speicher. Wir sind bei der Energieversorgung keine Insel, sehr viele nationale und internationale Faktoren spielen zusammen, aber wie sehr wir selber sparen, das haben wir in der Hand“, so Müllegger.“
Erste Stufe: freiwillig sparen
Den Verbrauch von Energie zu senken und damit das alltägliche Leben möglichst in gewohnter Weise aufrecht zu erhalten, wird je nach Lage und Dringlichkeit in drei Stufen erfolgen:
- Freiwilliges Sparen: Dazu ist die Bevölkerung Salzburgs bereits jetzt aufgerufen. Wertvolle und praktische Energiespartipps für den Alltag: www.salzburg.gv.at/energiesparen
- Angeordnetes Sparen: öffentliche Gebäude, gewerbliche Betriebe, Industrie und so weiter.
- Energielenkung durch abgestimmte Abschaltung von Großverbrauchern und dann gegebenenfalls gezielte und koordinierte Flächenabschaltung des Stroms als allerletzter Weg, wenn die Stufen 1 und 2 nicht ausreichen. Ziel: Die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung und die Aufrechterhaltung des Alltags soweit wie möglich zu gewährleisten.
- Ziel aller drei Eskalationsstufen: Der Bevölkerung und auch der Volkswirtschaft nur so viel zuzumuten wie absolut nötig.
Umfassende Information
Über die Energiesparmaßnahmen, die jede und jeder vorsorglich im persönlichen Bereich bereits jetzt umsetzen kann, wird in den kommenden Wochen über die Landeskorrespondenz, die Homepage www.salzburg.gv.at/energiesparen sowie via kostenloser Land Salzburg App und Social Media ausführlich kommuniziert.
In zehn Schritten unabhängiger werden
- Kühlschranktemperatur von 5 auf 7 Grad (Einsparung 15 Prozent)
- Heizung herunterdrehen (Einsparung 12 Prozent)
- Stoßlüften statt kippen (Einsparung 20 Prozent)
- Waschmaschine mit Energiesparprogramm verwenden
- LED-Produkte benutzen (Einsparung 90 Prozent)
- Duschen statt baden (Einsparung 75 Prozent)
- Beim Kochen Restwärme nutzen (Einsparung 50 Prozent)
- Geschirrspüler vollständig befüllen
- Verteilersteckdosen mit Kippschalter verwenden (Einsparung 10 Prozent)
- Wasser-Boiler um 5 Grad weniger einstellen (Einsparung 10 Prozent)
Mehr Informationen:
- Die Energiespartipps und die Ersparnis im Detail
- Land Salzburg auf mögliche Energielenkung vorbereitet (4. November 2022)
Quelle: Land Salzburg