Steiermark: Einmalige Prämie als Dank für Corona-Einsatz fixiert
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Land Steiermark stellt bis zu 10,5 Millionen Euro in den Bereichen Soziales und Pflege als besondere Wertschätzung zur Verfügung
Graz (10. August 2020).- Die Ausbreitung des Corona-Virus war und ist für uns als Land insgesamt eine große Herausforderung. Besonders spürbar war diese Pandemie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den steirischen Sozial-, Behindertenhilfe-, Kinder- und Jugendhilfe- sowie Pflegeheimeinrichtungen sowie der Mobilen Pflege- und Betreuungsdienste/Hauskrankenpflege und den mobilen Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe beziehungsweise Behindertenhilfe. Sie verrichten seit dem 15. März 2020 weiterhin ihren Dienst und leisten einen essentiellen Beitrag zur Aufrechterhaltung der bestmöglichen Versorgung von Patientinnen und Patienten bzw. Klientinnen und Klienten des Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe-, Behinderten-, Betreuungs- und Pflegesystems in der Steiermark.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer unterstreicht: „Gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Sozial- und Pflegeberufen haben essentielle Arbeit geleistet. Das gemeinsame Anpacken und der Zusammenhalt der Steirerinnen und Steirer in diesen herausfordernden Zeiten kann mit Geld nicht angemessen abgegolten werden."
Um den Dank auch anderweitig Ausdruck zu verleihen, hat sich die steirische Landesregierung darauf geeinigt, bis zu 10,5 Millionen Euro als besondere Wertschätzung in den Bereichen Pflege und Soziales zur Verfügung zu stellen. Speziell jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den steirischen Sozial-, Behindertenhilfe-, Kinder-, Jugendhilfe- und Pflegeheimeinrichtungen, der Mobilen Pflege- und Betreuungsdienste, die in einem persönlichen beziehungsweise physischen Kontakt mit von ihnen betreuten Menschen gestanden sind, und somit zusätzlichen Belastungen aber auch Gefahren ausgesetzt waren, eine einmalige Corona-Gefahrenzulage zukommen zu lassen. Die volle Prämie in der Höhe von 500 Euro erhalten alle Vollzeitkräfte, die in der Zeit von 16. März bis 30. Juni 2020 im Einsatz waren. Teilzeitkräfte bekommen die Prämie aliquot und entsprechend ihres Beschäftigungsausmaßes.
„Unzählige Angestellte im Pflege- und Sozialbereich haben sich während der Corona-Krise weit über die Grenzen hinaus um die pflegebedürftigen Steirerinnen und Steirer gekümmert. Ihnen ist es zu verdanken, dass wir unser Gesundheitssystem auch in dieser Ausnahmesituation aufrechterhalten konnten. Das verdient Hochachtung und Respekt, weshalb sie sich diese Prämie mehr als verdient haben. Daher stellen wir dieses zusätzliche Geld gerne aus dem Finanzressort zur Verfügung", sagt Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.
„In ungewöhnlichen Zeiten erbringen viele Menschen ganz besondere Leistungen. Insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeheimen und vor allem auch in den Mobilen Pflege- und Betreuungsdiensten haben in den vergangenen Wochen und Monaten unter außergewöhnlichen Bedingungen ihr absolut Bestes für die Steirerinnen und Steirer gegeben. Gerade in so herausfordernden Zeiten wie diesen, ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besonders bei Frauen in Pflegeberufen keine Selbstverständlichkeit", erklärt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß. „Deshalb spreche ich ihnen meine höchste Anerkennung, Respekt und ein herzliches Dankeschön für Ihre tolle Arbeit aus. Sie leisten einen unschätzbaren Dienst für die Steiermark! Es freut mich, dass es uns nun gemeinsam gelungen ist, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgrund ihrer großartigen Leistungen als Zeichen unserer Wertschätzung eine einmalige Prämie von bis zu 500 Euro auszahlen zu können", betont Bogner-Strauß. Ein weiterer Dank für die gute Kooperation gilt in diesem Zusammenhang auch den jeweiligen Trägern und Betreibern von Pflegeheimen sowie den Mobilen Pflege- und Betreuungsdiensten.
„Die Tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialbereich haben in den vergangenen Monaten viel Lob, Anerkennung und Applaus erhalten. Erfreulich ist nunmehr, dass ihr beruflicher Einsatz vom Anfang der Corona-Krise an auch mit einer einmaligen Prämie in der Höhe von maximal 500 Euro gewürdigt wird", betont Soziallandesrätin Doris Kampus ihre Freude über die Lösung auf Landesebene in der Steiermark. Die Landesrätin verweist insbesondere darauf, dass insbesondere Frauen einen großen Teil der Mehrbelastungen - sowohl beruflich als auch privat - tragen mussten und müssen. „Es waren sehr oft die Frauen, die unseren Staat in den vergangenen Monaten am Laufen gehalten haben." Kampus bedankt sich einmal mehr für das große Engagement aller Beteiligten im Sozialbereich und unterstreicht die konstruktive Zusammenarbeit mit den Partnern der Behinderten- sowie Kinder- und Jugendhilfe. So sei es gelungen, alle Einrichtungen auch während des Shutdown entsprechend des Bedarfes für die Betroffenen offen halten zu können. „Nun ist es unsere wichtigste Aufgabe, uns gemeinsam gut und umfassend auf den kommenden Herbst und seinen Herausforderungen mit einer möglichen zweiten Welle an COVID-Erkrankungen vorzubereiten", sagt die Soziallandesrätin.
Quelle: Land Steiermark