Salzburg: Einsatzkräfte üben gemeinsam mit der Behörde im steilen Gelände
Überregionale Bezirksübung im Schlenkengebiet / Abläufe werden auf Herz und Nieren geprüft
(HP) Die Hubschrauber kreisen, die Einsatzkräfte machen sich bereit, es geht hoch hinauf ins Gebiet des Schlenken und Schmittenstein hoch über den Tennengauer Gemeinden in der Osterhorngruppe. Rund 70 Einsatzkräfte üben heute am Samstag einen Einsatz im schwer zugänglichen und steilen Gelände, auch die Bergung aus einer Höhle wird geübt. Alle Fotos zum Herunterladen
„Das fordert uns alle enorm. Gerade in diesem unzugänglichen und schwierigen Gelände müssen die Abläufe sitzen, denn jeder Fehler kostet unnötig wertvolle Zeit. Daher ist diese Übung besonders wichtig“, beschreibt Werner Quehenberger, Bezirksleiter der Bergrettung Tennengau die Herausforderungen.
Einsatzorganisationen Hand in Hand
Rund 70 Personen nehmen heute bei der Übung teil, die Bergrettung ist mit den Ortsstellen Golling, Hallein, Abtenau und Annaberg vertreten, dazu kommen Höhlenretter aus Salzburg, die Alpinpolizei Salzburg mit einem Hubschrauber des Innenministeriums, das Österreichische Bundesheer mit einem Hubschrauber, das Einsatzleitfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Oberalm sowie Flughelfer der Feuerwehr. Auch die Bezirkshauptmannschaft Hallein ist mit dem Katastrophenschutz involviert und hat die behördliche Einsatzleitung inne.
Brandtner: „Sicher in den Bergen.“
Norbert Brandtner ist derzeit Katastrophenschutzreferent für die Bezirkshauptmannschat Hallein und wird die Übung ebenfalls absolvieren. „Ich denke, dass das unwegsame Gelände die größte Herausforderung werden wird. Aber auch das muss geübt werden, denn wir haben hier im Tennengau viele Menschen in den Bergen. Wenn etwas passiert, muss alles klappen, aber auf die Einsatzkräfte ist Verlass.“
Quehenberger: „Kommunikation entscheidend.“
Werner Quehenberger ist Bezirksleiter der Bergrettung im Tennengau und kennt die Herausforderungen bei dieser Großübung genau. „Wir nehmen an, dass eine Person in einer Höhle eingeklemmt ist. Außerdem sind zusätzliche Personen in einem felsdurchsetzten Gelände zu finden und zu retten. Die größte Herausforderung ist das steile und unwegsame Gelände, die Dunkelheit in der Höhle, aber auch die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften. In der Höhle muss zum Beispiel ein eigener „Cave Link“ gelegt werden“, erläutert Quehenberger.
Die Bergrettung wird im Laufe des Wochenendes noch ausführlich über die Bezirksübung und die gewonnenen Erkenntnisse informieren.
Quelle: Land Salzburg