Wien: Einziehung einer Kunstfälschung nach Verdacht des schweren Betrugs


03.12.2024 - Dem Fleiß und der Hartnäckigkeit der ErmittlerInnen des Landeskriminalamts Wien, EB06 Gruppe Stummvoll, ist es zu verdanken, dass eine Kunstfälschung nach jahrelangen Ermittlungsarbeiten eingezogen werden konnte.
Die übermalte Farbfotografie war einem Wiener Auktionshaus bereits Anfang 2023 als Originalwerk des bekannten Künstlers Arnulf Rainer zur Versteigerung angeboten worden. Der Künstler selbst informierte die Behörden jedoch darüber, dass es sich dabei um eine Fälschung handelte. Daraufhin wurde das Werk vorläufig sichergestellt und Ermittlungen zur
Provenienz und wegen des Verdachts des schweren Betrugs eingeleitet. Da der Veräußerer der mutmaßlichen Fälschung diese jedoch gutgläubig erworben hatte und der als vermeintlicher Fälscher ermittelte Verdächtige aufgrund der Verjährung der Straftat nicht mehr belangt werden konnte, wurden beide Strafverfahren von der Staatsanwaltschaft Wien eingestellt.
Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen des Landeskriminalamts Wien und eines von einem unabhängigen gerichtlichen Sachverständigen erstellten Gutachtens wurde das inzwischen vom Landesgericht Wien beschlagnahmte Werk im Dezember 2024 per Gerichtsbeschluss als Fälschung eingezogen und kann somit nicht neuerlich als Originalwerk des Künstlers veräußert werden.
Quelle: LPD Wien