Vorarlberg: Elementarpädagogik ist in schwierigen Zeiten besonders wichtig
Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalterin Schöbi-Fink zum Tag der Elementarpädagogik
Bregenz (VLK) – Corona-bedingt kann heuer auch der traditionelle Tag der Elementarpädagogik am heutigen Montag (24. Jänner 2022) nicht in der gewohnten Form stattfinden. Aber gerade in dieser Situation nehmen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink den Anlass wahr, um einmal mehr die Bedeutung eines guten Bildungs- und Betreuungsangebotes für die Kleinsten zu unterstreichen: „Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen und Spielgruppen sind eine wichtige Stütze der frühen Bildung und eine unverzichtbare Entlastung für die Eltern, damit sie Familie und Beruf unter einen Hut kriegen. Das zeigt sich in dieser schwierigen Zeit mehr denn je.“ Dementsprechend erhöht das Land Vorarlberg auch in diesem Jahr erneut die Investitionen in Ausbau, Qualitätssicherung und Leistbarkeit der elementarpädagischen Angebote. Im Budget 2022 sind dafür 86,72 Millionen Euro veranschlagt, das ist eine Steigerung um fast 15 Prozent in zwei Jahren.
Die Mitarbeitenden von elementarpädagogischen Einrichtungen leisten auch und gerade in Zeiten von Corona wesentlich mehr als die Beaufsichtigung der Kinder, betonen Wallner und Schöbi-Fink. Wertschätzung, Vertrauen und Sensibilität gegenüber Kindern und Eltern sind als Basis für die individuelle Bildungsbegleitung gefragt. Und die Tatsache, dass im Umgang mit den Allerkleinsten die gängigen Covid-Hygienerichtlinien nur bedingt umgesetzt werden können, stellt das Personal vor große Herausforderungen.
Seit Beginn der Corona-Krise werden die elementarpädagogischen Einrichtungen durch verschiedene Maßnahmen (Informationsschreiben, Hygiene-Empfehlungen, pädagogische Beratung und Begleitung der Einrichtungen, Hotline für elementarpädagogische Einrichtungen, gesetzliche Ausnahmeregelungen) unterstützt.
Elementarpädagogikeinrichtungen offenhalten
Die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen waren bzw. sind während der Pandemie geöffnet. Dies erweist sich auch als äußerst wertvolle Entlastung für Eltern und Erziehungsberechtigte. Obwohl für das Betreuungspersonal viele unterschiedliche Vorgaben einzuhalten sind (Hygienemaßnahmen, Gruppenverkleinerungen, usw.), sind alle mit viel Herzblut bei der Arbeit, um den Kleinsten in unserer Gesellschaft einen normalen Alltag in ihrer ersten Bildungseinrichtung bieten zu können.
Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalterin Schöbi-Fink ist es daher ein Anliegen, die enorme Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden von Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen und Spielgruppen zu würdigen: „Allen, die sich seit Ausbruch der Pandemie mit bemerkenswerter professioneller Haltung, vielen kreativen Ideen und großem Einfühlungsvermögen und Verständnis um die ihnen anvertrauten Kinder und deren Eltern bemühen, gebührt ein herzliches Dankeschön.“
Steigender Bedarf an Plätzen
Der Bedarf an elementarpädagogischen Plätzen in Vorarlberg steigt weiter. Im Betreuungsjahr 2020/21 wurden insgesamt 16.883 Kinder in Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen, Spielgruppen und durch Tageseltern betreut, um 2,16 Prozent mehr als im Jahr davor. Dementsprechend wird der Ausbau der Betreuungsangebote vorangetrieben. 2021 sind 25 neue Gruppen entstanden, davon zwei in Kinderhäusern, sieben in Kindergärten und 16 Gruppen in Kinderbetreuungseinrichtungen. Für 2022 sind weitere 38 neue Gruppe geplant, davon 26 in Kinderhäusern und 12 in Kinderbetreuungseinrichtungen. Somit stehen im kommenden Jahr voraussichtlich 450 zusätzliche Plätze für Kinder im Vorschulalter zur Verfügung.
Quelle: Land Vorarlberg