Vorarlberg: Energieberatung ist gefragt wie noch nie
Foto: Land Vorarlberg/L.Rührnschopf
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LH Wallner und LR Zadra: Energieinstitut ist kompetenter Ratgeber auf dem Weg raus aus Öl und Gas
Bregenz (VLK) – Aufgrund der aktuellen energiepolitischen Lage und der attraktiven Förderungen interessieren sich immer mehr Unternehmen und private HauseigentümerInnen für einen möglichst baldigen Umstieg auf nachhaltiges, umweltfreundliches Heizen. Dementsprechend ist die Energieberatung des Energieinstituts Vorarlberg so gefragt wie noch nie. Das Land unterstützt die nötige Aufstockung der Kapazitäten dafür, um die steigende Nachfrage zu bewältigen, so Landeshauptmann Markus Wallner und Energielandesrat Daniel Zadra im Pressefoyer am Dienstag, 19. April.
Vor allem der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Unsicherheit bei Gaskunden hat dazu geführt, dass die Telefone im Energieinstitut nicht mehr stillstehen. Das vom Land geförderte und daher für Privatpersonen kostenlose Angebot einer kompetenten Energieberatung wurde heuer bereits im ersten Quartal so oft nachgefragt wie im ganzen letzten Jahr. „Aufgrund der Notwendigkeit, möglichst rasch aus Öl und Gas in der Raumwärme auszusteigen, werden wir unser Möglichstes tun, um weiterhin eine qualitativ hochwertige und produktneutrale Beratung sicherzustellen“, versicherte Landeshauptmann Wallner.
Als weitere wichtige Maßnahmen verwies er auf die im letzten Jahr von der Landesregierung beschlossene Novelle der Bautechnikverordnung sowie das künftige Erneuerbare-Wärme-Gesetz des Bundes, das auch im Neubau zum Ausstieg aus Gas führen soll. Ebenso zu begrüßen sei die in Begutachtung befindliche Energielenkungsverordnung, die das Anlegen einer strategischen Gasreserve festschreibt und auch die Energieversorger zur Gasspeicherung verpflichtet. Die entscheidenden Schritte für das Erreichen der Energieautonomie Vorarlberg sind und bleiben aber der massive Ausbau von Wasserkraft und Photovoltaik, betonte Wallner.
Für Energielandesrat Zadra kann die längerfristige Lösung der Energiefrage nur im vollständigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern bestehen. „Allen, die jetzt schon auf nachhaltiges, umweltfreundliches Heizen umgestiegen sind, kann man nur sagen – Ihr habt es richtig gemacht und seid vorausgegangen“, sagte er und unterstrich die ausgezeichneten Förderstrukturen, die insbesondere auch sozial Schwächeren den Umstieg ermöglichen. „Mit der Aktion ‚Sauber heizen für alle‘ haben Bund und Land einen Fördertopf geschaffen, der jene Menschen unterstützt, die unter den Kostensteigerungen am meisten leiden, nämlich Personen in einkommensschwachen Haushalten. Hier übernimmt die öffentliche Hand bis zu 100 Prozent der Kosten für den Heizungstausch, gedeckelt mit einer maximalen Kostenobergrenze“, erläuterte Zadra.
Energieinstitut-Geschäftsführer Josef Burtscher und Energieberaterin Verena Engstler gaben einen Einblick in die Praxis. So sei mitunter die Reduktion des Energiebedarfs die bessere Lösung, als eine praktisch neue Heizung auszutauschen. Burtscher bat um Verständnis dafür, dass der Run auf die Energieberatung derzeit für die Ratsuchenden zu längeren Wartezeiten führt. Neben den klassischen Vorort- und Telefonberatungen setzen die BeraterInnen im Energieinstitut stark auf digitale Kanäle. So finden sich auf der Website www.energieinstitut.at aktuelle Infovideos und grundsätzliche Überlegungen zum Ersatz von Öl- und Gasheizungen. Zudem werden Ratsuchende gebeten, ihre Anfrage über www.energietelefon.at zu übermitteln. „So hängen Sie am Energietelefon nicht in der Warteschleife und wir melden uns verlässlich bei Ihnen“, erklärte Burtscher.
Quelle: Land Vorarlberg