Innsbruck: Energiesparen macht Schule
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Klimaschutz beginnt bereits bei den Kleinsten. Das nimmt sich die Stadt Innsbruck zu Herzen und setzt auch bei Schulen und Kindergärten verstärkt auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Jugendliche, die für den Klimaschutz demonstrieren, SchülerInnen, die sich für die Umwelt engagieren, und Kindergärten, in denen umweltbewusste Pädagogik auf nachhaltige Bauweise trifft. Auch in Innsbruck hat man längst erkannt, dass in Sachen Klimaschutz keine Zeit mehr zu verlieren ist. Vor allem im Bereich Energie hat sich die Stadt hohe Ziele gesteckt. Durch einen sparsameren Umgang mit unseren Ressourcen sowie eine möglichst klimafreundliche Energieerzeugung soll den negativen Auswirkungen auf unsere Umwelt entgegengewirkt werden. Weiters wird die Unabhängigkeit von Preisentwicklungen bei den fossilen Energiequellen, die aufgrund der politischen Entwicklungen ein Gebot der Stunde ist, angestrebt. Dabei stellt der Ausbau erneuerbarer Energiequellen ein zentrales Element der Klimaschutzstrategie dar.
„Im Zuge der Klimakrise muss der Ausbau erneuerbarer Energiequellen gefördert werden, um den CO2-Ausstoß zu senken“, betont Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. „Das geht vor allem dort, wo die Stadt direkt zuständig ist. Daher freut es mich, dass inzwischen auch städtische Bildungseinrichtungen wie die Volksschule Amras oder der Kindergarten Hötting zukunftsweisend dazu beitragen, mit umweltfreundlichem Ökostrom die Energieautonomie weiter zu fördern. So können wir den Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass eine ökologische Stromgewinnung ein wertvoller Bestandteil des eigenen Alltags und Lebensumfelds sein kann."
Sauberer Strom
Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), eine 100-Prozent-Tochter der Stadt, setzt bereits seit Jahren auf erneuerbare Energie. In den Jahren ab 2015/16 wurden im Zuge der Sanierung der Volksschule Siegmairschule in Pradl gefolgt von den Volksschulen Angergasse und Neuarzl die Schulsanierungsprojekte im Rahmen des EU-Projektes „Sinfonia“ umgesetzt. Dieses verfolgt das Ziel, den Energiebedarf durch qualitativ hochwertige Sanierungen sowie innovative Energiekonzepte um 40 bis 50 Prozent zu senken. Außerdem soll der Anteil an erneuerbaren Energien um 20 Prozent gesteigert und der CO2-Ausstoß um 20 Prozent reduziert werden.
Mit einer Fläche von 758 Quadratmetern befindet sich die größte Photovoltaikanlage, kurz PV-Anlage, auf dem Dach der Volksschule Reichenau, gefolgt von der Mittelschule O-Dorf mit 582 Quadratmetern. Insgesamt errichtete die IIG bisher an 15 Standorten von Schulen bzw. Kindergärten PV-Anlagen, mit denen eine saubere und emissionsfreie Stromerzeugung möglich ist. Heuer ist die Realisierung von zwei weiteren Standorten geplant, zusätzlich wird die bestehende PV-Anlage in der Angergasse erweitert.
„Neben der Verringerung der internen elektrischen Lasten, zum Beispiel durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung, sind PV-Anlagen wichtige Bausteine zur Erhöhung der erneuerbaren Anteile im Zuge von Großinstandsetzungen“, erklärt IIG-Projektleiter DI Walter Aistleitner. Der hinsichtlich Baumaßnahmen zahlenmäßig geringere Neubau wird ohnehin seit Jahren in Passivhausbauweise hergestellt. Der Altbestand benötigt hingegen eine genaue Analyse. „Generell wird die Nachhaltigkeit im Sinne von ökologischen Baumaterialien künftig einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen“, hält der Experte fest.
Quelle: Stadt Innsbruck