Innsbruck: Engagierte neue Stadtteilarbeit

Slide background
Ab Mai werden die vielfältigen Angebote der Stadtteilarbeit neu aufgestellt.
Foto: Stadt Innsbruck
26 Apr 17:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Sozial- und Stadtteilzentren werden zu Stadtteiltreffs

Sich aktiv für und in der Nachbarschaft einzusetzen, gemeinsam das persönliche Umfeld im Stadtteil zu gestalten und gleichzeitig etwas zu bewegen, war und ist der Ansatzpunkt für die Stadtteilarbeit der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD).

Bisher fand die Vernetzung von BürgerInnen und Institutionen basierend auf den Bedürfnissen und Möglichkeiten vor Ort in unterschiedlich ausgerichteten Treffpunkten und Büros in den Stadtteilen statt. Ab Mai werden die vielfältigen Angebote der Stadtteilarbeit neu aufgestellt.

„Viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker wünschen sich, sich aktiv in die Gestaltung ihres unmittelbaren Lebensbereiches einbringen zu können. Die ISD-Stadtteiltreffs bieten dafür eine geeignete Plattform. Zusätzlich zu den neuen Treffpunkten gibt es bereits erste Pläne für ein weiteres niederschwelliges Setting. Im Rahmen einer ‚Tour‘ durch die Stadtteile sollen die BürgerInnen – insofern es die Corona-Situation erlaubt – über den Sommer hinweg eingeladen werden, aktiv am Stadtteilleben teilzunehmen“, betont Bürgermeister Georg Willi.

„Auch beim neuen Angebot liegt der Schwerpunkt darauf, viele einzubinden, zu motivieren und Ideen umzusetzen, um damit gemeinsam Nachbarschaft zu gestalten. Mit dem vertieften Ansatz ist die ISD-Stadtteilarbeit nun noch breiter aufgestellt als bisher“, führt ISD-Geschäftsführer, Dr. Hubert Innerebner, aus.

„Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz fördert die ISD-Stadtteilarbeit lebendige und friedliche Nachbarschaften in Innsbruck. Dank der vielen Engagierten in den Stadtteilen wird auf diesem Weg ein Beitrag für ein gutes Zusammenleben vor Ort geleistet“, ist Bereichsleiter Mag. Paul Klumpner überzeugt.

Fokus Treffpunkte

Die Begegnungsorte in den Stadtteilen spielen weiterhin eine zentrale Rolle. Bisher wurde unterschieden in Stadtteilzentren und Sozialzentren, die jeweils unterschiedliche Ausrichtungen hatten. Diese Angebote wurden zusammengeführt und treten nun gemeinsam als Stadtteiltreffs auf. Neben der Möglichkeit zur Begegnung, zum Austausch und zur Vernetzung stehen NachbarInnen, Initiativen und Gruppen die Räumlichkeiten für ihr Engagement zur Verfügung.

Fokus Stadtteilkoordination

Fünf Stadtteiltreffs sind zusätzlich in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitteln für die Stadtteilkoordination ausgestattet. Eine/ein KoordinatorIn hilft dabei, engagierte Menschen, Initiativen, Vereine und Institutionen zusammenzubringen und zu begleiten. Die Beteiligten tauschen sich zu wichtigen Themen vor Ort aus, setzen im Idealfall konkrete Ideen um und leisten so einen Beitrag für ein gutes Zusammenleben in der Nachbarschaft.

Fokus Leben im Alter

Sechs Stadtteiltreffs und fünf Kontaktbüros bieten unter dem Titel „Leben im Alter“ ergänzend gezielte Informationen und Angebote für ältere Menschen und ihre Angehörigen. So soll auch ein Beitrag dazu geleistet werden, SeniorInnen gut ins Stadtteilleben einzubinden.

„Mit diesem Beratungsservice werden die städtischen Angebote und maßgeschneiderten Konzepte für Seniorinnen und Senioren unterstützt. Gerade die ‚Generation 65plus‘ schätzt den persönlichen Austausch im Zusammenhang mit Fragen zu ihrer individuellen Lebenssituation“, ist sich Innsbrucks Seniorenreferentin Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer sicher.

Fokus Mobile Sozialarbeit

Komplett wird das Angebot durch die ergänzende Mobile Sozialarbeit. Sie richtet sich an BürgerInnen aller Altersgruppen mit mobilitäts- und altersbedingten Einschränkungen aus allen Stadtteilen.

„Angeboten wird Sozialberatung in den eigenen vier Wänden, die auf die individuelle Situation Rücksicht nimmt. Besonders wichtig ist dabei eine Vielfalt an niederschwelligen Angeboten und Dienstleistungen“, betont Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber BSc.

Stadtteilarbeit in Zeiten der Pandemie

Covid-19 macht physische Zusammenkünfte und Begegnungen in Gruppen momentan nur erschwert möglich. Aktuell sind die MitarbeiterInnen in den Stadtteiltreffs und Kontaktbüros „Leben im Alter“ zu fixen Zeiten vor Ort. Die jeweiligen Sprechzeiten sind online auf der Webseite der ISD zu finden. KR


Quelle: Stadt Innsbruck



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg