Salzburg: Entlastung für junge Menschen „unter Strom“
Schulsozialarbeit in Salzburg wird weiter ausgebaut / Fachleute tauschen sich in Salzburg aus
(LK) Überforderung, Stress, die Erwartungshaltung der Gleichaltrigen – viele Faktoren können Kinder und Jugendliche „unter Strom“ setzen. Im Bildungsalltag setzt genau hier die Schulsozialarbeit an. Sie wurde in den vergangenen Jahren im Land massiv ausgebaut und ist aktuell Thema einer Fachkonferenz an der FH Salzburg am Campus Urstein.
LR Daniela Gutschi mit den Organisatoren des Fachtags zur Schulsozialarbeit: Pamela Heil (SPEKTRUM), Magdalena Dekovska-Jindra (ÖZPGS), Bildungsdirektor Rudolf Mair, Corrinna Zafaurek (AK), Birgit Proksch (NEUSTART) und Heike Rainer (FH).
Heranwachsende entlasten, sie bei ihren Entwicklungsaufgaben zu begleiten, ihre Lebenskompetenzen zu fördern und mehr Achtsamkeit in den Schulalltag zu bringen, darauf zielen sowohl die Konferenz als auch die Schulsozialarbeit in Salzburg ab. Insgesamt 39 Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter waren im vergangenen Schuljahr an 62 Volks-, Mittel- und Sonderschulen sowie Polytechnischen Schulen tätig. „Wir werden hier weiter bedarfsgerecht ausbauen und haben zuletzt mit einer neuen Stelle im Lungau und drei zusätzlichen Stellen an Bundesschulen das Betreuungsnetz in allen Bezirken erweitert“, betonte Landesrätin Daniela Gutschi bei der Eröffnung.
Kompetent in Schule und digitaler Welt
Kinder und Jugendliche leben zunehmend in der digitalen Welt, mit Chancen und Risiken für die Persönlichkeitsentwicklung. Den schmalen Grat zwischen den Potenzialen für Vernetzung, Kreativität und Selbstwirksamkeitserfahrung und den Schattenseiten wie digitale sexuelle Gewalt, Abhängigkeit, Hass und Hetze im Netz beleuchtete Daniel Hajok von der Uni Erfurt. Er stellte bei der Tagung präventive Maßnahmen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor. Karina Weichold von der Uni Jena ging in ihrem Impulsvortrag auf die Förderung von Lebenskompetenzen im schulischen Alltag ein.
Quelle: Land Salzburg