Tirol: Entspannung in Osttirol: Bezirkseinsatzleitung wird beendet
Foto: Land Tirol
Erfolgreicher Einsatz des Landeshubschraubers.
„Die Wettersituation hat sich entspannt. Die Bezirkseinsatzleitung wird heute, Donnerstag, ihre Tätigkeit beenden. Jetzt beginnen die Aufräumarbeiten nach diesen Rekordschneefällen“, erklärte heute, Donnerstagvormittag, BH Olga Reisner. Die ersten Schritte bei den Aufräumungsarbeiten werden noch in der Abschlussbesprechung der Bezirkseinsatzleitung festgelegt. Höchste Aufmerksamkeit muss derzeit auf die Schneelast auf Dächern gelegt werden.
„Wir nehmen wieder den normalen Tagesdienst auf und werden in diesem Rahmen alle weiteren Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten beauftragen und durchführen. Aus gegebenen Anlass möchte ich nochmals auf die Gefährdung bei der Befreiung der Hausdächer von der Schneelast hinweisen. Aufgrund der Schneefeuchte und der Regenniederschläge ist die Schneelast teilweise als hoch einzustufen“, weist BH Reisner in diesem Zusammenhang auf die Homepage der Bezirkshauptmannschaft Lienz unter https://www.tirol.gv.at/lienz/ hin. „Hier haben wir eine Excel-Tabelle zur Berechnung der Schneelasten bereitgestellt. Nichtsdestotrotz wird auf die Beiziehung eines Statikers im Anlassfall hingewiesen. Behördlich zuständig sind hier die Gemeinden.“
Bewährt hat sich einmal mehr der Landeshubschrauber, der vorausschauend auf die angekündigte Wetterfront bereits vor einer Woche nach Matrei i. O. verlegt worden war. Dadurch konnte der Helikopter schon bei jedem kleinsten Flugwetterfenster in den Einsatz geschickt werden. Die Bilanz kann sich sehen lassen, wie BH Olga Reisner ausführt: „Neben diversen Material-, Versorgungs- und Erkundungsflügen für Lawinenkommissionen war er auch für die Evakuierung einer Mutter mit zwei Kleinkindern aus einem lawinengefährdeten Haus in Prägraten, Ortsteil Hinterbichl, eingesetzt. Zudem wurden mit dem Landeshubschrauber mehrere Ärzte in abgeschnittene Täler geflogen.“
Unterbrochene Stromverbindungen in ganz Tirol
Weiterhin im Großeinsatz steht die TINETZ. Aktuell gibt es noch immer Probleme mit der Stromversorgung in 15 Gemeinden (Stand laut TINETZ heute, Donnerstag, 9.15 Uhr – die erste Zahl in der Klammer gibt Auskunft über die ausgefallenen Trafostationen, die zweite Zahl über die insgesamt vorhandenen Trafostationen in den Gemeinden):
Prägraten am Großvenediger (1/13)
Matrei i. O. (12/75)
Kals am Großglockner (5/33)
St. Veit i. D. (1/10)
Innervillgraten (5/14)
Außervillgraten (11/24)
Anras (13/22)
Abfaltersbach (5/6)
Strassen (4/10)
Heinfels (3/10)
Kartitsch (1/16)
Obertilliach (6/13)
Untertilliach (7/11)
Tristach (3/17)
Nikolsdorf (1/11)
Quelle: Land Tirol