Vorarlberg: Entwicklungszusammenarbeit im Gespräch
Foto: Land Vorarlberg/D.Fink
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Landesrätin Wiesflecker informierte über unterschiedliche Großprojekte im globalen Süden
Bregenz (VLK) – Im Jahr 2016 hat das Land Vorarlberg die Förderpolitik in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe evaluiert und anschließend ihre Strategie und die Förderrichtlinien neu gestaltet. Seither wurden bereits 18 Großprojekte in Ländern des globalen Südens unterstützt, außerdem werden jährlich zehn Kleinprojekte finanziert. Zusätzlich können sogenannte Spendenverdoppelungen ermöglicht werden. „Unsere Förderkriterien orientieren sich maßgeblich an den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung, Vorarlberg kann so seine besonderen Stärken und Erfahrungen in den Ländern des globalen Südens einbringen“, informierte Landesrätin Katharina Wiesflecker am Mittwoch, 24. August, im Landhaus im Rahmen der Reihe Entwicklungszusammenarbeit.im.Gespräch.
Im Auftrag der Landesregierung haben die Projektpartner vor Ort Videoclips zur Verfügung gestellt, die nun zu einem Film mit dem Titel „Chancen schaffen und Zukunft (mit)entwickeln“ zusammengeführt wurden. Der Film gibt einen Überblick über die vom Land geförderten Projekte. Siehe unter https://youtu.be/rj2Y6K-w2JM.
Seit 2018 wird auch das Projekt „Berufsbildung Erneuerbare Energien in Burkina Faso“ in Kooperation mit der Austrian Development Agency (ADA) umgesetzt. Dabei ist auch ein Know How-Transfer aus Vorarlberg angestrebt, der in der 1. Phase (2018-2021) von der Fachhochschule Vorarlberg (formative/projektegleitende Evaluierung) sowie von der HTL Bregenz (inhaltliche Begleitung erneuerbare Energien) eingebracht wurde. 2022 ist die zweite Phase des Projektes gestartet, die bis 2026 läuft. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen und des neuen Wissens aufgrund zahlreicher durchgeführter Studien (u.a. gender & diversity) werden zurzeit die Projektdokumente modifiziert und bis Ende des Jahres beim Land Vorarlberg eingereicht.
„Mit der Neuausrichtung der Förderpolitik ist ein großer Schritt zur Professionalisierung und zur Aufwertung der Entwicklungszusammenarbeit im Land gelungen. Auch über die Grenzen Vorarlbergs hinaus stossen wir damit in Fachkreisen auf Interesse und Anerkennung“, zog Landesrätin Wiesflecker eine positive Bilanz. Die Landesregierung arbeite weiter daran, gemeinsam mit allen lokalen und internationalen PartnerInnen einen Beitrag zu den 17 globalen Zielen der Vereinten Nationen für Nachhaltige Entwicklung zu leisten und damit allen Menschen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. „Gerade in Zeiten globaler, sich gegenseitig verstärkender Krisen – Klimawandel, Covid-19, Konflikte bzw. Kriege und steigende Armut – ist dieser Beitrag besonders wichtig und herausfordernd“, so Wiesflecker abschließend
Quelle: Land Vorarlberg