Niederösterreich: Erfolg für den Artenschutz - 19 Feuersalamander-Babys ausgewildert

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Foto: pixabay / Tawnyowl / Symbolbild
24 Aug 15:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Nach dramatischer Rettung wurden sie im „Haus für Natur“ in St. Pölten aufgezogen

Nachdem die Feuersalamander-Mutter in Brand-Laaben nahe Neulengbach am 13. November 2022 von einem Traktor überrollt worden war, brachte die dort lebende Familie Stifter die Tiere zur Wildtierpflegestation von Karin Brunner nach Gföhl. Die Findlinge wurden dann ins „Haus für Natur“ nach St. Pölten überstellt. Nach erfolgreicher Aufzucht von 19 Jungtieren konnten diese in enger Abstimmung mit der Naturschutzabteilung beim Amt der NÖ Landesregierung am 25. Juli im Biosphärenpark Wienerwald ausgewildert werden.

„Die Auswilderung der Jungtiere ist sowohl ein Erfolg für den Artenschutz als auch ein Erfolg für das ‚Haus für Natur‘“, freut sich Ronald Lintner, wissenschaftlicher Leiter des „Hauses für Natur“ in St. Pölten, der auch betont: „Hier konnten wir ganz konkret etwas für den Schutz dieser gefährdeten Tiere tun. Gleichzeitig ist es die Frucht unserer Arbeit, mit der faszinierenden und artgerechten Präsentation von über 40 lebenden einheimischen Tierarten die Menschen für den Naturschutz zu sensibilisieren.“ Und Ronald Lintner dankt den Tierpflegerinnen und Tierpflegern Marlene Zechel, Albert Gruber, Claudia Brückler mit Praktikant Lukas Haselberger und natürlich der Familie Stifter für ihren Einsatz.

Andreas Weiß, Direktor des Biosphärenparks Wienerwald, begrüßt die neuen Bewohner ebenfalls im doppelten Sinne: „Der Wienerwald ist ein wichtiges Vorkommens-Gebiet des Feuersalamanders. Wir freuen uns, dass die Jungtiere in den zahlreichen natürlichen und naturnahen Bereichen des Biosphärenparks Wienerwald ihre neue Heimat finden.“

Jede Person kann sich übrigens für den Artenschutz engagieren. „Citizen Science“ lautet das Zauberwort. Das Naturhistorische Museum Wien ruft etwa dazu auf, Beobachtungen von heimischen Lurch- und Kriechtierarten online oder über den Postweg einzumelden. Die bereits über 100.000 eingegangenen Beobachtungen ergeben eine Datenbank, die wichtige Informationen über Verbreitung und Bedrohung einheimischer Tierarten liefert. Alle Informationen zur Einmeldung, zur Nutzung der Datenbank und zum Projekt gibt es unter https://www.citizen-science.at/ bzw. www.herpetofauna.at.


Quelle: Land Niederösterreich



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