Erfolgreiche Ermittlungen der "Rip-Deal Unit Vienna" des Landeskriminalamts Wien
Die sogenannte "Rip-Deal Unit" des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle Zentrum/Ost, Gruppe GOLDNAGL, führt in enger Zusammenarbeit mit Ermittlern des Landeskriminalamts Offenbach Ermittlungen gegen eine Tätergruppierung durch, die sich mutmaßlich vorwiegend auf Betrugshandlungen mit Kryptowährungen spezialisiert hat.
Bevor die Ermittlungen im März 2021 begonnen hatten, ist es den mutmaßlichen Tätern gelungen, bei vier vollendeten Betrugsvorgängen gesamt rund € 1.000.000,- zu erbeuten. Die mutmaßlichen Täter sollen stets vorgegeben haben, reiche Investoren zu sein und an erweiterten Geschäftsbeziehungen bzw. am Ankauf von Waren der Opfer oder ähnlichem interessiert zu sein. Später sollen die Opfer dazu gebracht worden sein, ein Krypto-Wallet anzulegen und dort eine Provision für den anstehenden Kauf bzw. Verkauf zu hinterlegen. Zwischenzeitlich sollen die mutmaßlichen Täter die Zugangsdaten ausgespäht, geändert und sich so Zugang zur Provision verschafft haben.
Den Ermittlern der "Rip-Deal Unit" ist es durch intensive Ermittlungen gelungen, Anfang 2022 einen 31- und einen 34-jährigen österreichischen Staatsbürger auszuforschen. Im Juni 2022 gelang die Festnahme des 34-Jährigen in Rom. Er wurde bereits rechtskräftig verurteilt und verbüßt eine mehrjährige Haftstrafe in Österreich.
Insgesamt soll es mehr als 440 Fälle in ganz Europa geben, bei denen neben Kryptowährungen auch Falschgeld verwendet wird. Der Schaden soll im zweistelligen Millionenbereich liegen. Insgesamt wurden bereits 14 mutmaßliche Betrüger festgenommen und in den jeweiligen Ländern verurteilt.
Quelle: LPD Wien