Vöcklabruck: Erfolgreiche Suchtmittelerhebungen – sieben Festnahmen

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28 Jul 16:13 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Durch intensive, über ein Jahr dauernde Ermittlungen der Polizei Vöcklabruck in Zusammenarbeit der Polizei Linz und dem Landeskriminalamt konnte eine Tätergruppierung ausgeforscht werden, die im Verdacht stehen in etwa 100 Kilogramm Cannabis erworben und gewinnbringend weiterverkauft zu haben. Beim Zugriff am 7. Dezember 2019 wurden unter anderem ein Kilogramm Kokain und sieben Kilogramm Cannabiskraut im Straßenverkaufswert von etwa € 150.000,- sichergestellt und drei Personen inhaftiert. Mittlerweile wurden vier weitere Personen dieser Tätergruppierung inhaftiert und zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Im Frühjahr 2019 langten erste Hinweise bei den Vöcklabrucker Suchtgiftbeamten ein, dass ein 54-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden regelmäßig größere Mengen Cannabis und Haschisch im Bezirk Vöcklabruck und Gmunden verkauft. Die Hinweise verdichteten sich, dass der 54-Jährige regelmäßig nach Linz fuhr, Drogen kaufte und sich anschließend mit Personen im Bereich des Stadtgebietes von Linz traf, wobei alles auf Suchtgiftabnehmer hindeutete. Durch weitere Ermittlungen der Kriminalbeamten aus Vöcklabruck wurde schließlich ein Kellerabteil als Suchtgiftbunker identifiziert. Im November 2019 konnte ein Kontakt zu einem 53-Jährigen aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung festgestellt werden, der den Suchtgiftbunker mit Suchtgift befüllte, sodass am 7. Dezember 2019 gemeinsam mit Polizisten des Landeskriminalamtes ein koordiniertes Einschreiten durchgeführt wurde. Dabei konnte der 54-Jährige im Besitz von Suchtgift festgenommen werden. In der Wohnung des 53-Jährigen konnte umfangreiches Beweismaterial und € 6.800,- Bargeld, welches aus Suchtgift-Verkäufen stammt, sichergestellt werden. Beim ebenfalls festgenommenen Abnehmer von dem 54-Jährigen, einem 24-Jährigen aus Linz, konnte ebenfalls noch Suchtgift sichergestellt werden. Im Suchtgiftbunker vom 53-Jährigen konnten Cannabiskraut, Kokain und € 3.400,- Bargeld sichergestellt werden. Am 12. Dezember 2019 konnte schließlich auch eine 48-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land, eine weitere Großabnehmerin von dem 53-Jährigen, in ihrer Wohnung festgenommen und Suchtgift sichergestellt werden. Wie die Erhebungen zeigten, besorgte der 53-Jährige das Suchtgift und deponierte es im Bunker, den er eigens unter einem falschen Namen angemietet hatte. Seine beiden Großabnehmer, der 54-Jährige und die 48-Jährige, konnten sich jederzeit Suchtgift aus dem Bunker nehmen. Ein 52-Jähriger, ebenfalls aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung, konnte schließlich am 14. Februar 2020 festgenommen werden. Er ist verdächtig, von dem 53-Jährigen insgesamt etwa 17 Kilogramm Cannabis und 15 Gramm Kokain erworben und großteils gewinnbringend weiterverkauft zu haben. An weitere Abnehmer lieferte der 53-Jährige das Suchtgift ebenfalls selbst aus. So ist er verdächtig, an insgesamt etwa 13 Abnehmer jeweils im Kilobereich Cannabiskraut, kleiner Mengen Cannabisharz und Kokain verkauft zu haben. Mittlerweile wurde auch ein 44-jähriger Hauptabnehmer des 54-Jährigen, der insgesamt etwa 25 Kilogramm Cannabis erworben hatte, am 11. März 2020 auf Teneriffa festgenommen. Dieser befindet sich noch immer in Auslieferungshaft. Bislang wurden insgesamt sieben Personen wegen Suchtmittelhandel festgenommen und teilweise bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. 25 weitere Personen wurden wegen Vergehen und Verbrechen nach dem Suchtmittelgesetz jeweils der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt. Der 53-jährige Hauptverdächtige und Organisator dieser Gruppierung befindet sich derzeit in der Justizanstalt Linz in Untersuchungshaft.





Quelle: LPD Oberösterreich



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