Salzburg: Erfreuliche Februar Bilanz für Salzburgs Luft
Foto: Land Salzburg/Büro Svazek
Grenzwerte bei Schadstoffen und Feinstaub eingehalten / Stickstoffdioxid deutlich rückläufig
(LK) Der Luftgütebericht des Landes Salzburg zieht für den Februar eine sehr erfreuliche Bilanz. Die Grenzwerte bei den Schadstoffen wie Feinstaub oder auch Stickstoffdioxid wurden deutlich eingehalten. Bei letzterem reduzierten sich die Werte bei Messstellen mit starken Verkehr sogar erheblich, etwa im Tennengau. Eine entscheidende Rolle für die landesweit gute Luft haben einerseits die hohen Temperaturen im Februar anderseits die sich stetig verbessernde Motorenqualität gespielt.
Die Expertinnen und Experten des Referats Immissionsschutz haben laufend Salzburgs Luft im Blick und vergleichen aktuelle Werte mit jenen aus der Vergangenheit. Für Februar haben sie einen deutlichen Rückgang im Land bei Stickstoffdioxid verzeichnet. Die Monatsmittelwerte sind hier deutlich unter den Februarwerten der vergangenen fünf Jahren gelegen. Ein Blick in die Messstellen in den Tennengau, Lungau und die Landeshauptstadt:
- Messstelle „Hallein A10“: Der Mittelwert ging von 37 Mikrogramm pro Kubikmeter auf 31 Mikrogramm pro Kubikmeter zurück (minus 16 Prozent).
- Messstelle Rudolfsplatz: Der Mittelwert ging von 37 Mikrogramm pro Kubikmeter auf 32 Mikrogramm pro Kubikmeter zurück (minus 13 Prozent).
- Messstelle Tamsweg: Der Mittelwert ging von 22 Mikrogramm pro Kubikmeter auf 14 Mikrogramm pro Kubikmeter zurück (minus 36 Prozent).
Svazek: „Hervorragende Luftqualität.“
Die für Umweltschutz ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek sagt zum Februar-Bericht: „Die Luftqualität in Salzburg ist hervorragend. An sämtlichen Messstationen im Land wurden die Grenzwerte eingehalten. Bei Stickstoffdioxid gab es sogar eine deutliche Reduktion, auch im Tennengau“, bezieht sich Svazek auf die Wiedereinführung von Tempo 130 auf der A10 zwischen dem Knoten Salzburg und Golling: „Das bestätigt, dass diese Entscheidung absolut richtig war. Denn auch der technische Fortschritt beim Autobau führt dazu, dass die Feinstaubgrenzwerte in Zukunft eingehalten werden.“
Geringe Feinstaubbelastung
Das wechselhafte und windige Wetter im Februar wirkte sich auch positiv auf die Feinstaubwerte in Salzburg aus. Sie waren landesweit auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. „Der höchste gemessene Tagesmittelwert von Feinstaub PM 10 lagen am 28. Februar in Hallein mit 42 Mikrogramm pro Kubikmeter deutlich unter dem Tagesgrenzwert des ,Immissionsschutzgesetz – Luft‘ von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter“, sagt Alexander Kranabetter, Referatsleiter Immissionsschutz und Landeslabor. Auch die Ozonwerte entsprachen im vergangenen Monat den langjährigen Februarmittelwerten.
Warmer und nasser Februar
Ein Mitgrund für die gute Luftqualität im vergangenen Monat waren die warmen Temperaturen. Es war der wärmste Februar in Salzburg seit es Messungen und Aufzeichnungen gibt, wie aus dem Luftgütebericht des Landes hervorgeht. Die mittlere Lufttemperatur lag in Saalbach um 4,9 Grad Celsius, in Lofer und St. Veit um sechs Grad Celsius über dem Klimamittelwert. Der Februar 2024 war auch sehr feucht. Die Niederschlagsmengen reichten von 86 Prozent in Radstadt bis 168 Prozent des langjährigen Mittels in St. Michael im Lungau.
Quelle: Land Salzburg