Niederösterreich: Erster Schritt für Siegergemeinden des Wettbewerbs „10×10=100“: Projektjahr startete mit dem Praxisseminar „Spiel(t)räume“
Foto: © NLK Burchhart
LR Teschl-Hofmeister: Schaffung von Bewegungs- und Begegnungsräumen ist durch Partizipation von Erwachsenen und Kindern gekennzeichnet
Alle Gemeinden Niederösterreichs waren im vergangenen Jahr im Rahmen des Wettbewerbs „10×10=100“ dazu eingeladen, Projektideen zur Gestaltung eines Spielplatzes oder Schulfreiraumes einzureichen. Im Anschluss an die bereits erfolgte Prämierung startete das Projektteam Spielplatzbüro der NÖ Familienland GmbH nun das Projektjahr, für die mit je 10.000 Euro Förderung prämierten Gemeinden, mit dem Seminar „Spiel(t)räume“.
„Nachhaltige Projekte brauchen nachhaltige Planung. Zur finanziellen Unterstützung von je 10.000 Euro werden die Gemeinden im laufenden Projektjahr durch das Projektteam Spielplatzbüro der NÖ Familienland GmbH begleitet, beraten und bei der Entscheidungsfindung zur Gestaltung ihrer Spielplätze oder Schulfreiräume langfristig und somit nachhaltig unterstützt. Ich freue mich, dass mit dem Seminar der erste Schritt zur Umsetzung gesetzt wird und sich die Kinder bald an einem neuen Erlebnisraum erfreuen dürfen“, so Familien- und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Mit dem Seminar „Spiel(t)räume“ fiel der eigentliche Startschuss für ein aufregendes Projektjahr der zehn Siegergemeinden des Wettbewerbs „10×10=100“. Die Gemeindevertreter der Siegergemeinden Aspang-Markt, Asperhofen, Eschenau, Falkenstein, Großengersdorf, Hochwolkersdorf, Leopoldsdorf, Senftenberg und der Stadtgemeinde Ybbs an der Donau starteten mit einer Bewusstseinsbildung zur naturnahen Spielplatz-und Schulfreiraumgestaltung, erfuhren Wesentliches über den Wert von Spiel und Bewegung und erhielten Einblicke in das Thema der bedürfnisgerechten und inklusiven Spielraumgestaltung. Ganz dem Grundsatz der Individualität entsprechend bekommt die Marktgemeinde Alland einen angepassten Workshop vor Ort. Hier geht man an das Projekt eines Kleinkinderspielplatzes heran, dessen Planung und Umsetzung eines eigenen Ablaufes bedarf.
Das Praxisseminar Spiel(t)räume ist der erste Programmpunkt im Projektjahr 2023. Ab Mitte Februar/März folgt dann die Vorbesprechung und der eigentliche Projektstart in den Gemeinden bzw. in den Schulen. Da im gesamten Projekt die Partizipation von Erwachsenen und Kindern im Mittelpunkt steht, geht es anschließend im Rahmen der „Planungswerkstatt“ mit den Kindern der Gemeinden bzw. Schulen an die Erarbeitung ihrer Ideen und Wünsche hinsichtlich der Gestaltung des neuen Spiel- und Freiraumes.
„Freiräume wie Spielplätze oder Schulfreiräume zu schaffen, sollte nie das Projekt eines Einzelnen sein. Hier sind viele Sichtweisen, alle Altersgruppen und eine sehr vielschichtige Bedürfniserhebung nötig. Das Modell der Mitbeteiligung von Erwachsenen und Kindern und die prozessbegleitende Unterstützung durch das Projektteam Spielplatzbüro der NÖ Familienland GmbH garantiert Individualität, Bedürfnisorientierung und fachgerechte Unterstützung durch ein Expertenteam“, so Landesrätin Teschl-Hofmeister.
Quelle: Land Niederösterreich