Österreich: Erstes Zukunftsforum eröffnete neue Perspektiven

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Erstes Zukunftsforum eröffnete neue Perspektiven
Foto: MBN Tourismus
27 Okt 18:00 2024 von OTS Print This Article

Die Tourismusregion Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge lud in Kooperation mit der Nockregion Oberkärnten zum ersten Zukunftsforum auf den Sportberg Goldeck.

Es ist ZEIT für einen Perspektivenwechsel. Unter diesem Motto fand am Sportberg Goldeck das erste Zukunftsforum statt, zu dem die Tourismusregion Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge mit der Nockregion Oberkärnten luden. Die Veranstaltung mit rund 150 geladenen Gästen brachte einmal mehr zum Ausdruck, dass die verschränkte Kooperation zwischen Tourismus und Regionalentwicklung die Zukunft bedeutet, um die Infrastruktur im ländlichen Raum für alle lebenswert zu erhalten. Stefan Brandlehner, Geschäftsführer der MBN Tourismusmanagement GmbH, und Christine Sitter, Geschäftsführerin der Nockregion Oberkärnten, betonten, wie wichtig es sei, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Christine Sitter: “Niemand ist eine Insel. Eines wirkt nicht ohne das Andere. Es braucht Kooperationen, die geprägt sind von Vertrauen und gegenseitigem Respekt.

Wertvolle Kooperationen

Im Feber 2024 sind beide Organisationen unter ein Dach gezogen und haben das “Kompetenzzentrum für Regionalentwicklung” in Radenthein ins Leben gerufen. Für Stefan Brandlehner ein bedeutender Schritt für eine gemeinsame Lebensraumgestaltung: “Mit der Nockregion Oberkärnten haben wir kompetente Partner, um unseren Arbeits- und Lebensraum mit dem Tourismus zu gestalten.

Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig lobte die Bereitschaft der Region, die “Extrameile” zu gehen, was sich anhand der erfolgreichen Fusionierung von drei Tourismusregionen zu einer zeige: “Die Region ist ein Best Practice Beispiel, wie dies gelingen kann. Wir sollten keine Angst vor Veränderungen haben. Unser Anspruch im Tourismus muss es sein, konkurrenzfähig zu bleiben. Dafür muss man Mut beweisen und handeln, anstatt zu diskutieren.”

ZEIT für meine ZEIT

Im Rahmen des Zukunftsforums präsentierte die Tourismusregion ihre neue Markenstrategie, die gemeinsam mit vielen Stakeholdern in einem zweijährigen Prozess - aufbauend auf den bestehenden Strategiekonzepten - erarbeitet wurde. Das Leistungsversprechen: “ZEIT für meine ZEIT” für Gäste, Mitarbeitende im Tourismus und für alle Bewohnerinnen und Bewohner der Region. Stefan Brandlehner: “Im Zuge des Strategieprozesses haben wir uns die Frage gestellt, welche Botschaft wir weitertragen wollen. Der Tourismus kann für Menschen wertvolle Momente kreieren. Somit ist das wertvollste Geschenk wertvoll verbrachte ZEIT.” Der Strategieprozess wurde von Reinhard Lanner (Agentur St. Elmos) begleitet, welcher auch die Moderation des Nachmittags übernahm. Repräsentative Stimmen, die den Strategieprozess mit prägten, erzählten über ihren persönlichen Zugang zum Thema ZEIT, unter anderen die Tourismusregion-Aufsichtsräte Lukas Köfer, Jakob Forstnig, Sigismund Moerisch und Ingrid Gritschacher sowie Urlaub am Bauernhof-Obmann Günter Zeilinger, der in einem Vortrag seine ZEIT-Visionen dem Publikum erläuterte. Zeilinger: “ZEIT ist die wichtigste Zutat im Rezept des Lebens. Es geht nicht um schneller, weiter, höher - sondern um langsamer, achtsamer und ZEITsamer. Wir wollen bei Gästen, Betrieben und in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür schaffen.”

Keynote Speaker Samuel Koch

Berührender Höhepunkt des Zukunftsforums war der Vortrag von Keynote Speaker Samuel Koch. Der deutsche Schauspieler und Autor teilte mit dem Publikum seinen ganz persönlichen Umgang mit dem Thema ZEIT. Er hatte 2010 in der Fernsehshow “Wetten, dass...” einen schweren Unfall, der sein Leben veränderte: Drei Monate Intensivstation. Seitdem ist er vom Hals abwärts querschnittgelähmt. Samuel Koch: “Mit dem Unfall sind all meine Träume zunächst verblasst. Als ich dann aber nach drei Monaten das erste Mal wieder ohne Röhre atmete und Bergluft inhalierte, fühlte ich Dankbarkeit und inneren Frieden. Unser Wert ist nicht abhängig von Leistung und Verwertbarkeit. Unsere ZEIT wird wertvoller, umso öfter es uns gelingt, unser SEIN vor unser TUN zu stellen.”

Gerade die Tourismusbranche lebt davon, andere Menschen zu begeistern und ihnen die schönste ZEIT des Jahres - nämlich UrlaubsZEIT - zu schenken. Stefan Brandlehner: “Als Erfolgsrezept für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass wir gemeinsam für den Tourismus brennen, mit Begeisterung Taten folgen lassen und Mut für Veränderungen annehmen.”

Im Anschluss blieb ZEIT zum Netzwerken. Mit dabei waren unter anderen auch Bürgermeister und Obmann der Nockregion Oberkärnten, Matthias Krenn, Bürgermeister Alexander Thoma, Florian Neuschitzer als Vertreter des UNESCO Biosphärenparks Kärntner Nockberge, Katharina Himmel (Land Kärnten), Sandra Fleissner (Kärnten Werbung) und viele heimische Touristikerinnen und Touristiker, von welchen auch einige stellvertretend für alle auf der Bühne zu Wort kamen: Hubert Koller (Kollers Hotel), Michaela Pacher (KAP 463), Anita Unterwalcher (Bio- und Vitalbauernhof Bacherhof), Brigitte Kaplenig (Haus Maria).


Quelle: OTS



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