Salzburg: Erwachsenenbildung: Lernen ein Leben lang
Rund 4,7 Millionen Euro für Bildung / Jährlich mehr als 170.000 Kursteilnehmer*innen
(LK) Von Lesen, Schreiben und Rechnen über den Pflichtschulabschluss bis zum Erlernen von Alltagskompetenzen – das und noch viel mehr bietet die Erwachsenenbildung in Salzburg. Rund 4,7 Millionen Euro investieren Land, Bund und der europäische Sozialfonds für das lebenslange Lernen.
Die Mitglieder des Leitungsausschusses der ARGE Salzburger Erwachsenenbildung trafen sich kürzlich zu einem ersten Austausch mit Landesrätin Daniela Gutschi.
Jährlich nehmen mehr als 170.000 Personen im Land an Kursen der Erwachsenenbildung teil, deren Hauptaufgabe die Basisbildung und der Pflichtschulabschluss für Menschen ist. Aber auch Alltagskompetenzen und die Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit sowie die Bildungsberatung gehören zu diesem Bildungsbereich. Die Mitglieder des Leitungsausschusses der ARGE Salzburger Erwachsenenbildung trafen sich vor Kurzem zu einem ersten Austausch mit Landesrätin Daniela Gutschi.
Erwachsenenbildung in Zahlen
- 4,7 Millionen Budget 2023
- 462 Bildungseinrichtungen
- 11.590 Veranstaltungen
- 345.333 Unterrichtseinheiten
- 4.100 Mitarbeiter*innen
- 1.700 Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen
- 147.696 Ehrenamtlich geleistete Stunden
- Mehr als 170.000 Kursteilnehmer*innen pro Jahr
Gutschi: „Unglaublicher Beitrag für die Gesellschaft.“
Alleine heuer stehen in Salzburg für die Erwachsenenbildung rund 4,7 Millionen Euro zur Verfügung. „Ebenso wie die Schulen, leisten die Einrichtungen der Erwachsenenbildung einen unglaublichen gesellschaftlichen Beitrag. Vielen Menschen fehlen unverschuldet die Basiskompetenzen, um am Leben und Berufsalltag teilhaben zu können. Ihnen ermöglichen diese Bildungsinstitutionen eine bessere Zukunft“, so Landesrätin Daniela Gutschi und sie ergänzt: „Diesen so bedeutenden Bildungsbereich möchte ich in Zukunft weiter stärken, denn lebenslanges Lernen ist heute wichtiger denn je – für die Menschen, die Gesellschaft und das Land.“
Lesen, Schreiben und Pflichtschulabschluss
Viele Jugendliche und Erwachsene verfügen auch nach Ende ihrer Pflichtschulzeit nicht über die grundlegenden Kompetenzen, um am Berufs- und gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Diesen Menschen das nötige Wissen, Selbstvertrauen und Basiskompetenzen mitzugeben ist eine Hauptaufgabe der Erwachsenenbildung. „In diesen kostenlosen Kursen lernen die Teilnehmer*innen nicht nur lesen und schreiben oder können den Pflichtschulabschluss nachholen. Sie treffen Menschen, können sich vernetzen, neue Freundschaften schließen und vieles mehr“, so Ruzica Lukic vom Referat Bildungsplanung und Erwachsenenbildung beim Land Salzburg.
Salzburg bietet Gesamtpaket
Eine Besonderheit in der Erwachsenenbildung Salzburg ist, dass es zwischen den Basisbildungskursen und dem Pflichtschulabschluss auch Begleitmaßnahmen gibt. Neben Brückenkursen werden sozialpädagogische Begleitmaßnahmen und Berufsorientierungen vom Land gefördert. „So nehmen beispielsweise Sozialarbeiter*innen die Teilnehmer*innen an der Hand, unterstützen sie im Alltag und helfen bei der Bewältigung privater Probleme. Das verhindert, dass wir die Menschen zwischen Basisbildung, Pflichtschulabschluss und Berufseinstieg wieder verlieren“, so Lukic. Ein rundes Angebot, dass auch bei Bewerbungen und der Berufsorientierung hilft.
Lebenslanges Lernen wird gefördert
Es werden nicht nur die Kurse in der Basisbildung, für den Pflichtschulabschluss und die Begleitmaßnahmen gefördert. Zahlreiche Bildungsinstitutionen aus allen Bereichen werden finanziell unterstützt. Auch Projektförderungen gibt es, wie beispielsweise in der Gemeindeentwicklung, die die Stärkung der Kommunen, und das näher Zusammenbringen der Generationen zum Ziel hat.
ARGE Salzburger Erwachsenenbildung
Unter dem Dach des Vereins "Salzburger Erwachsenenbildung" vernetzen sich Einrichtungen zum Thema im Bundesland. Derzeit bieten sie an 462 Bildungsorten 11.590 Veranstaltungen mit 345.333 Unterrichtseinheiten an. 1.700 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen leisten in diesen Organisationen einen wertvollen Beitrag für das lebenslange Lernen der Salzburger*innen.
Quelle: Land Salzburg