Kärnten: Es heißt wieder „Anradeln“ in Kärnten
LR Gruber, LR Schuschnig: „Gemeinsam wollen wir wieder mehr Kärntnerinnen und Kärntner fürs Radfahren im Alltag motivieren!“ – „Kärnten radelt“ geht in die vierte Runde – Insbesondere in Gemeinden werden Aktionen zu verstärkter Radnutzung im Alltag und in der Freizeit gesetzt
Klagenfurt (LPD). Die beliebte Mitmach-Aktion „Kärnten radelt“ geht heuer in die vierte Saison. Bis zum 30.September werden im Zuge dieser vom Land Kärnten finanzierten Motivationskampagne, welche vom Verein „Gerade“ organisatorisch betreut wird, wieder gemeinsam Kilometer gesammelt – im Alltag, in der Freizeit, beim Sporteln und am Weg zur Arbeit oder in die Schule. 2021 waren mehr als 1.300 Teilnehmer dabei, sammelten über 700.000 geradelte Kilometer und haben damit zu rund 123.400 Kilogramm weniger CO2-Ausstoß beigetragen. „Unsere erfolgreiche Jahresbilanz aus dem Vorjahr können wir heuer sicher noch übertreffen! Gemeinsam wollen wir die Kärntnerinnen und Kärntner fürs Radfahren im Alltag motivieren“, so die Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig.
Neben Einzelpersonen, Schulen und Vereinen, sind heuer insbesondere Gemeinden und Großbetriebe eingeladen, gemeinsam Kilometer zu sammeln. Dafür gibt es eigene Anreize. So können Gemeinden für einen Kostenbeitrag von 250 Euro in den Monaten April oder Mai einen halbtägigen „Radl-Check“ für ihre Bürgerinnen und Bürger buchen. Dabei wird das Rad vom Fachmann überprüft, die Reifen werden aufgepumpt, die Sattelhöhe wird eingestellt und weitere Kleinigkeiten werden repariert. „Ziel ist es, Unfallrisiken durch schlechte Wartung zu reduzieren. Jede Überprüfung leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit“, betont Gruber. Es müsse noch mehr Bewusstsein für das Rad als Alltagsverkehrsmittel geschaffen werden, auch dazu trägt der Radl-Check bei, ist Gruber überzeugt.
Im Mai gibt es für Gemeinden im Rahmen von „Kärnten radelt“ die Möglichkeit, E-Bikes für eine Woche zu testen. Die Firma Papin Sport stellt fünf City E-Bikes für eine Gebühr von 250 Euro zur Verfügung. Die Elektro-Räder werden in die Gemeinde geliefert und wieder abgeholt. Wer sich ein E-Bike ausborgt, nimmt automatisch an „Kärnten radelt“ teil und sammelt Kilometer für die Gemeinde. Im Juni sind die fleißigsten Kärntner Gemeindeoberhäupter bei der Sonderaktion „Bürgermaster Radlchallenge“ gefragt. Wer am meisten Radkilometer innerhalb des Monats sammelt, gewinnt einen Gastrogutschein für die Einkehr bei einem Radlausflug mit dem Gemeindevorstand. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr wird das Land auch heuer wieder Zweirad-Checks in Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC anbieten, die noch im Frühjahr starten.
Mit der Aktion „Rad zur Arbeit“ sollen Betriebe und ihre Mitarbeiter im Mai mehr als zehn Tage zur Arbeit radeln und erhalten dafür Sonderpreise. „Damit wollen wir die Pendler und Alltagsradler im Land motivieren, dort wo es möglich ist, für den Arbeitsweg aufs Rad umzusteigen, um stressfrei und umweltschonend sowohl berufliche als auch private Wege zurückzulegen“, so Schuschnig. Eine weitere Aktion ist „Schoolbiker“, die sich an Kinder und Jugendliche richtet. Das gemeinsame Ziel sind 1.000 geradelte Kilometer – für die besten Klassen gibt es Preise, wie Radtrainings oder Pump-Track-Gutscheine.
Bis in den Herbst hinein kann man sich auf der Homepage von „Kärnten radelt“ registrieren. In mehreren Kategorien werden im Herbst vom Land Kärnten die Hauptpreise an diejenigen verliehen, die am meisten Radkilometer gesammelt haben. „Egal, ob mit dem Rad für wenige Kilometer zum nächsten Bahnhof, in die Arbeit oder für längere Radtouren in der Freizeit und im Urlaub, jeder Kilometer zählt bei Kärnten radelt“, laden Gruber und Schuschnig zum Radkilometer-Sammeln ein.
Quelle: Land Kärnten