Europäische Mobilitätswoche 2021: Wien ist klimafreundlich unterwegs
Immer mehr Wienerinnen und Wiener sind immer klimafreundlich unterwegs – im Jahr 2020 wurden in der Millionenstadt fast drei Viertel aller Wege mit dem Rad, den Öffis oder zu Fuß zurückgelegt. Fast die Hälfte aller Wiener Haushalte, 47 Prozent, besitzen kein Auto.
Seit Jahren gibt es in Wien mehr Öffi-Jahreskartenbesitzer als zugelassene Pkw. Die Anzahl der Radfahrten in Wien hat sich seit dem Jahr 2005 verdoppelt. Und die Alltagswege, die zu Fuß zurückgelegt werden haben im Vorjahr ein Rekordniveau erreicht: Mehr als jeder 3. Alltagsweg (37 Prozent) wird in Wien zu Fuß erledigt.
„Wir arbeiten in unserer Klimamusterstadt jeden Tag daran, die Mobilität in unserer Stadt noch umweltfreundlicher zu machen, wir bauen Öffis, Rad- und Gehwege laufend aus und setzen auf ein Miteinander im Verkehr“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima anlässlich der Mobilitätswoche 2021, die noch bis zum autofreien Tag am 22. September läuft.
In den ersten 10 Monaten der rot-pinken Fortschrittskoalition wurde bereits eine Vielzahl von Projekten auf den Weg gebracht, die Wien noch klimafreundlicher machen. So werden beispielsweise aktuell die Thaliastrasse in Ottakring und in Kürze der Petersplatz im 1.Bezirk verkehrsberuhigt und klimafit gemacht. Die Zollergasse im 7. Bezirk wurde bereits zur Begegnungs- und Fußgängerzone umgestaltet. Das Gersthofer Platzl in Währing wurde für Öffis, Radfahrende und FußgängerInnen attraktiviert. Die Umsetzung des Radwegeprogramms 2021 läuft nach Plan, die Planungen für nächstes Jahr laufen auf Hochtouren.
Goldschlagstraße von Reinlgasse bis Sturzgasse wird zur fahrradfreundlichen Straße
So wurden kürzlich die Bauarbeiten am Radweg in der Lobgrundstraße gestartet. Bis Ende des Jahres entsteht hier auf einer Länge von 1,4 km ein Zweirichtungsradweg. Damit wird dieses Teilstück des Donauradwegs (EuroVelo 6) attraktiver – nicht nur für all jene, die die gesamte Länge von 4.450 Kilometern vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer radeln, sondern auch für diejenigen, die einen Ausflug von der Stadt in die Lobau machen.
Auch die Arbeiten in der Goldschlagstraße wurden kürzlich begonnen, bis Ende Oktober sollen sie abgeschlossen sein. Die fahrradfreundliche Straße verbindet dann auf einer Länge von drei Kilometern die Linzer Straße mit dem Neubaugürtel. Zwischen Neubaugürtel und Sturzgasse ist die Goldschlagstraße bereits fahrradfreundlich gestaltet. Nun wird auch der Abschnitt zwischen Sturzgasse und Reinlgasse zu einer fahrradfreundlichen Straße Zukünftig ist damit eine komfortable Radfahrt über die Goldschlagstraße vom 14. Bezirk bis zum Gürtel möglich. Im Rahmen der Umgestaltung werden die Kreuzungsbereiche durch Gehsteigvorziehungen, Kreuzungsplateauanhebungen, Begrenzungslinien und Bodenpiktogramme sicherer gestaltet. Als zusätzliche Maßnahme zur Verkehrsberuhigung wird die Goldschlagstraße auf dem Abschnitt zwischen Nobilegasse und Sturzgasse künftig als Einbahn in Richtung Johnstraße geführt.
Die Planungen für das Radwegprogramm 2022 läuft auf Hochtouren, ein großer Schwerpunkt wird in der Donaustadt gesetzt. So entstehen entlang der Wagramer Straße neue Radwege. Der 1. Teilabschnitt von der Kagraner Brücke bis zum Donauzentrum wird bereits im kommenden Jahr umgesetzt.
Europäische Mobilitätswoche
Zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen laden in der Mobilitätswoche dazu ein, Wien zu Fuß oder mit dem Rad zu entdecken. Die Angebote und Aktivitäten in der Mobilitätswoche in Wien, die von den Bezirken und unterschiedlichsten Organisationen durchgeführt werden, zeigen das breite Angebot in der Stadt, umweltfreundlich mobil zu sein. Das Programm der Mobilitätswoche finden Sie unter www.mobilitaetswoche.wien.gv.at.
Seit 2001 setzt die EU Kommission jedes Jahr mit der Europäischen Mobilitätswoche ein Zeichen für klimafreundliche Mobilität. Mittlerweile machen 55 Länder und fast 3.000 Städte und Gemeinden mit. Allein in Österreich nahmen letztes Jahr 534 Städte und Gemeinden teil. Die europaweite Kampagne findet auch in Österreich heuer bereits zum 20. Mal statt.
Quelle: Stadt Wien