Kärnten: Explodierende Mieten - Land Kärnten appelliert, Wohnbeihilfe neu zu beantragen

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
10 Feb 08:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser, LHStv.in Prettner: Seit Jänner Novelle des Kärntner Wohnbeihilfengesetzes in Kraft – Kärnten schüttet rund 27 Mio. Euro an Unterstützung aus – Appell, angesichts der Teuerungswelle, die auch Mieten betrifft, Antrag auf Hilfe zu stellen

Klagenfurt (LPD). Das Leben wird empfindlich teurer, die Inflation steigt rapide, nun steht österreichweit mit 1. April auch eine Erhöhung der Richtwertmieten an. In Kärnten bremst das Land mit dem Wohnbau- und Mietensenkungsprogramm den Preisanstieg. „Zudem können wir Betroffenen mit der Wohnbeihilfe unter die Arme greifen“, betonen Landeshauptmann Peter Kaiser und Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Mittwoch. Sie erinnert daran, dass mit Anfang des Jahres 2022 eine Novelle in Kraft getreten ist, die wesentliche Verbesserungen gebracht hat.

„Zum einen wurde die Fördersumme erhöht. Und zwar um rund 2,5 Millionen Euro auf 27 Millionen. Zum anderen rechnen wir damit, dass die Zahl der Bezugsberechtigten um rund 1.000 ansteigen wird – besonders Pensionisten und Alleinerziehende sollten profitieren“, informiert Prettner. „Machen Sie von der Möglichkeit der Wohnbeihilfe Gebrauch, stellen Sie einen Antrag“, rufen Kaiser und Prettner dazu auf, die Unterstützung auch tatsächlich in Anspruch zu nehmen.

Die Novellierung des Wohnbeihilfegesetzes hat folgende Eckpunkte umfasst: Erhöhung des sogenannten zumutbaren Wohnungsaufwandes um fünf Prozent. Erhöhung der anrechenbaren Betriebskostendeckung von 50 auf 100 Prozent. Und eine jährliche Valorisierung, sprich Indexanpassung, des zumutbaren Wohnungsaufwandes. „Mit dieser automatischen Valorisierung haben wir eine ganz wesentliche Maßnahme im Kampf gegen Armutsgefährdung gesetzt. Die jährliche Erhöhung der Zumutbarkeitsgrenzen verhindert, dass Leute aus der Bezugsberechtigung fallen. Im Gegenteil: Wir können damit die Zahl der Bezugsberechtigten sogar laufend erhöhen“, betont Prettner. „Gerade in der aktuellen Teuerungswelle ist diese Novelle ein wichtiges Instrumentarium, um gegen die Armut anzukämpfen“, sind Kaiser und die Sozialreferentin überzeugt.

In den vergangenen Jahren konnten durchschnittlich rund 12.000 Kärntner mit der Wohnbeihilfe unterstützt werden.

Link zum analogen Wohnbeihilfe-Antrag: https://portal.ktn.gv.at/Forms/Download/BW17
Link zum Online-Wohnbeihilfe-Antrag: https://portal.ktn.gv.at/Forms/AFS/BW110


Quelle: Land Kärnten



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