Kärnten: Exportgipfel: Maßnahmenpaket für Wettbewerbsfähigkeit fixiert

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10 Jän 09:00 2025 von Redaktion International Print This Article

LR Schuschnig, WK-Präsident Mandl: Land und Wirtschaftskammer schnüren 5-Punkte-Exportpaket, um die Zukunft des Standortes Kärnten zu stärken – Exportförderung soll auf 1 Mio. jährlich aufgestockt werden – Eindringlicher Appell an Bund: „Das nächste Regierungsprogramm muss ein Standortprogramm werden“




KLAGENFURT. Die kürzlich veröffentlichten Außenhandelszahlen zum ersten Halbjahr 2024 zeigen, dass die Exportwirtschaft trotz rückläufiger Importe weiterhin eine zentrale Säule der heimischen Wirtschaft ist. „Kärnten ist gut durch die Krisen gekommen. Aber als weltweit vernetzter Wirtschaftsstandort bleiben wir nicht von den Auswirkungen internationaler Krisen und der Konjunktureintrübung verschont, weshalb wir so rasch wie möglich gegensteuern müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern“, sagt Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

Aus diesem Grund hat Schuschnig heute, Donnerstag, zum einem Exportgipfel in die Landesregierung geladen. Gemeinsam mit WK-Präsident Jürgen Mandl und wichtigen Vertretern der Kärntner Exportwirtschaft wurde die aktuelle Situation beleuchtet. „Die Intention dahinter war es, ein klares Bild zu erhalten, was unsere Exporteure brauchen, um ihre Internationalisierung voranzutreiben und wirtschaftliches Wachstum zu forcieren. Darauf aufbauend haben wir heute die gemeinsame Erarbeitung eines umfassenden Exportpakets vereinbart“, erklärte Schuschnig bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit WK-Präsident Mandl.

„Der Außenhandel ist und bleibt eine zentrale Säule der wirtschaftlichen Stärke Kärntens. Unsere Kärntner Exportwirtschaft hat in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, wie viel Innovationskraft in unseren Unternehmen steckt. Doch um weiterhin erfolgreich zu sein, brauchen wir jetzt den Mut, neue Märkte zu erobern und müssen weiter auf Nachhaltigkeit und Qualität setzen. Gemeinsam mit unseren Unternehmen und Partnern wollen wir jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft stellen – für unsere Betriebe und die Sicherheit unserer Arbeitsplätze“, so Mandl, der auch für die Offenheit des Landes plädiert.

Das Exportpaket soll fünf große Punkte umfassen. Erstens ist geplant, dass Land und Wirtschaftskammer die Mittel für die Exportoffensive auf insgesamt eine Million Euro pro Jahr aufstocken. „Das ist in Zeiten der Budget-Konsolidierung kein einfacher Schritt, aber es gilt, die Konjunktur anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern“, sagte Schuschnig. Zweitens soll die erfolgreiche Exportoffensive des Landes und der Wirtschaftskammer langfristig abgesichert werden. „Denn es braucht Planungssicherheit, um langfristig auf internationalen Messen einen Platz zu haben“, wird betont.

Dritter Punkt ist die Neuausrichtung der Länderschwerpunkte in der Exportoffensive. Besonders das schwache Wirtschaftswachstum in Europa und insbesondere in den Hauptzielmärkten wie Deutschland sei für Kärnten „höchst alarmierend“, mahnt Schuschnig. „Wir werden deshalb verstärkt auch Übersee-Regionen bearbeiten, um neue Zielmärkte zu erschließen“, so Schuschnig. Viertens sollen Betriebe, die in den Export gehen wollen, neue Weiterbildungsangebote an den Kärntner Hochschulen und im KWF erhalten. Fünftens wurde vereinbart, dass der KWF noch im ersten Quartal einen Plan für deutliche Impulse bei exportorientierten Betrieben vorlegt, um größte Konjunkturhebel auszulösen. Erste konkrete Ergebnisse sollen in den kommenden Wochen schon präsentiert werden.

Klar betonte wurde vom Wirtschaftsreferenten, dass das nächste Regierungsprogramm ein Programm für die Wettbewerbsfähigkeit sein müsse. „Von der künftigen Bundesregierung braucht es ein klares Bekenntnis zur Europäischen Union und zu unserem wichtigsten Wirtschaftsraum. Es geht um nichts weniger als einen „New Deal“ für den Standort. Alle, die nun verhandeln, haben diese Verantwortung um den Standort“, so Schuschnig.


Rückfragehinweis: Büro LR Schuschnig
Redaktion: Plessin/Skofitsch
Fotohinweis: Büro LR Schuschnig


Quelle: Land Kärnten



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