F&E: Kärnten intensiviert Zusammenarbeit mit Slowenien
LH Kaiser, LHStv. Schaunig: Letter of Intent Kärnten-Slowenien legt Grundstein für Kooperationen im Bereich F&E sowie Technologie. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärkt beide Standorte im Alpe-Adria-Raum und erleichtert Zugriff auf internationale Fördertöpfe.
Klagenfurt (LPD). Kärnten und Slowenien intensivieren ihre grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Mit einem Letter of Intent (LOI), für den der Grundstein bei der letzten Sitzung des Gemeinsamen Komitees Ende September in Anwesenheit des slowenischen Außenminister, Anže Logar, gelegt wurde, wird die Kärntner Landesregierung in ihrer Sitzung kommenden Dienstag die Zusammenarbeit um ein zukunftsweisendes Betätigungsfeld reicher werden.
„Wir wollen und werden die Kooperation in den Bereichen Forschung und Entwicklung (F&E) sowie Technologieentwicklung forcieren. Mehrere Gespräche auf Regierungsebene sind dem vorausgegangen“, kündigen Landeshauptmann Peter Kaiser und Technologiereferentin LHStv. Gaby Schaunig heute, Samstag, an. Die neue Form der Zusammenarbeit stärke beide Wirtschaftsstandorte und bereite vor allem den Weg zu internationalen Fördertöpfen.
Konkret sieht der LOI vor, die grenzübergreifende Zusammenarbeit speziell mit forschungsnahen Institutionen und Unternehmen zu verstärken, gemeinsame Forschungsergebnisse und Forschungsleistungen im Bereich der anwendungsorientierten Forschung für Kärntner Unternehmen zu nutzen. Der Austausch von best-practice Methoden und Ergebnissen steht ebenso im Fokus.
Um diese Kooperationen zu forcieren, müsse der Technologietransfer mit Kärntner Forschungsinstitutionen und Betrieben gewährleistet werden, sind B2R-Meetings zu organisieren, ist die Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen auf universitärer Ebene und im Fachhochschulbereich vorgesehen, werden sich Kärnten und Slowenien gemeinsam an internationalen Förderausschreibungen bewerben und werden Forschung, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft besser vernetzt.
„Beiden Ländern geht es um das Vorantreiben von Zukunftsthemen wie künstliche Intelligenz, Robotik und Digitalsierung, die in Kooperation und im Sinne des gemeinsamen Wirtschaftsraumes weiterentwickelt werden sollen“, verdeutlicht Kaiser.
Voraussetzung für die konsequente Umsetzung des LOI und der Vorhaben sei ein institutioneller Rahmen mit konkreten Ansprechpersonen auf beiden Seiten. „Das Josef Stefan Institut, der Technolosky Park Ljubljana, die Uni Ljubljana, die Kärntner Betriebs- und Beteiligungsgesellschaft sowie der Lakesidepark werden diese künftige Zusammenarbeit in der Praxis mit Leben füllen“, erklärt Schaunig abschließend.
Quelle: Land Kärnten