Vorarlberg: FHV - Neues Technik-Programm gestartet, Forschung auf Erfolgskurs
Foto: Land Vorarlberg/B.Hofmeister
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Wintersemester 2022/23: 1550 Studierende in 25 Studienprogrammen
Bregenz (VLK) – Die Fachhochschule Vorarlberg (FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences) ist erfolgreich in das neue Studienjahr gestartet. Unter den 552 Erstsemestrigen sind auch 17 Masterstudierende des neuen Studiums Wirtschaftsinformatik – Digital Transformation. Insgesamt studieren 1550 Personen an der FHV. Die weitere Stärkung der internationalen Partnerschaften im Rahmen der Europäischen Universität RUN-EU und der Ausbau der Forschung sichern die Qualität der Lehre und untermauern das Potenzial der Fachhochschule als Impulsgeberin für die Region, betonte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink im gemeinsamen Pressegespräch mit FHV-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl und FHV-Forschungsleiter Markus Preißinger.
Das Studienangebot und die Anzahl der Studierenden an der FHV sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Im September 2022 haben 562 Personen ein Studium im ersten Semester begonnen, die Gesamtzahl aller aktiven Bachelor- und Masterstudierenden liegt bei 1550 Personen. 48 Prozent der Studierenden sind Frauen, 52 Prozent Männer. In berufsbegleitenden Studiengängen sind 678 Personen (44 Prozent), in Vollzeitstudien 872 Personen (56 Prozent) eingeschrieben. 41 Prozent absolvieren ein technisches Studium, 23 Prozent studieren Wirtschaft, 26 Prozent einen Studiengang im Fachbereich Soziales und Gesundheit sowie 10 Prozent Gestaltung. Den neuen Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik – Digital Transformation haben 17 Studierende begonnen.
Im Wintersemester 2022/23 konnte die FHV 47 Studierende aus 16 Ländern weltweit – von Spanien über Chile bis hin zu Südkorea – begrüßen. 44 FHV-Studierende machten sich im Gegenzug auf den Weg, sie studieren in 12 verschiedenen Ländern.
Gesundheits- und Krankenpflege: Mehr Studienplätze ab 2023
Insgesamt 183 Personen studieren aktuell Gesundheits- und Krankenpflege (GKP) an der FHV, darunter 62 Erstsemestrige. Um genügend Ausbildungsplätze angesichts des massiven Mangels an Pflegefachkräften anbieten zu können, wurde bereits im März 2022 die Aufstockung der Anfänger-Studienplätze ab Wintersemester 2023/24 auf 120 Plätze genehmigt. „Mit der Ausbildungsförderung in Höhe von 600 Euro monatlich schaffen wir attraktive Rahmenbedingungen für Pflege-Studierende“, betonte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink: „Die akademische Ausbildung an der Fachhochschule ist ein wichtiger Teil im Kampf gegen den Personalmangel in der Pflege.“
Demographische Entwicklung trifft erstmals auch die FHV
„Wir mussten bei den Bewerbungszahlen für das laufende Studienjahr Rückgänge zur Kenntnis nehmen“, sagte FH-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl. Zwei Faktoren spielen eine Rolle: „Geburtenschwache Jahrgänge treffen auf ein immer größer werdendes Studienangebot. Zwar können wir einen Großteil der möglichen StudienanfängerInnen in unserem Kernmarkt auch tatsächlich für uns begeistern, ein starkes Wachstum wie vor Corona wird aber so schnell nicht mehr realisierbar sein.“
Die Internationalisierung wird fortgesetzt - neben 133 Partneruniversitäten weltweit spielt dabei die Europäische Universität „Regional University Network“ (RUN-EU) eine immer wichtigere Rolle.
Der Baufortschritt ist im Plan: Der V-Trakt wurde um rund 2330 Quadratmeter auf gesamt sieben Stockwerke erweitert. Hier ist nun ein Großteil der FHV-Forschung situiert. Parallel dazu startete die zweite Phase an der Achstraße: Hier wird der Neubau G mit 2.780 Quadratmetern schon 2024 bezugsfertig sein, die Sanierung bestehender Gebäude soll bis Mitte 2025 umgesetzt sein. Die Kosten für die zweite Bauetappe belaufen sich auf knapp 29 Millionen Euro.
Zukunft Forschung – FHV als Innovationsmotor für die Region
Schon im Geschäftsjahr 2021 konnte die FHV-Forschung ein Rekordjahr verzeichnen. Das Forschungsvolumen konnte innerhalb eines Jahres um 16 Prozent auf knapp 5,5 Millionen Euro gesteigert werden 57 Prozent davon waren Drittmittel. Die Anzahl der Kooperationspartnerschaften im Forschungsbereich lag Ende 2021 bei 254. Im August präsentierte die FHV Pläne für eine neue Forschungsgruppe für Digital Business Transformation mit starker Verbindung zu den bestehenden Wirtschaftsinformatik-Studiengängen. Dieses Vorhaben unterstützt das Vorarlberger Familienunternehmen Julius Blum GmbH mit zwei Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. Vorgesehen sind die Anstellung eines/einer eigenen StiftungsprofessorIn sowie mehrerer wissenschaftlicher MitarbeiterInnen. „Die Stellenausschreibung für den bzw. die StiftungsprofessorIn ist bereits online“, informierte Forschungsleiter Markus Preißinger. „Die enge Zusammenarbeit der FHV mit regionalen Unternehmen stärkt den Wirtschafts- und Forschungsstandort Vorarlberg. Diese Stiftungsprofessur ist ein hochkarätiger Impulsgeber und erfüllt eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Studierenden, Forschenden, Unternehmen und breiter Öffentlichkeit“, betonte Landesstatthalterin Schöbi-Fink. www.fhv.at
Quelle: Land Vorarlberg