Wien: Fabisch/Keller/Weisgram - 21 neue Bäume für die Josefstadt
Begrünungsmaßnahmen in der Krotenthallergasse und Schönborngasse
In der dicht verbauten Krotenthallergasse zwischen Skodagasse und Schönborngasse und in der Schönborngasse zwischen Josefstädter Straße und Florianigasse sorgen künftig 21 neue Baumpflanzungen für Schatten und Begrünung. Heute, Dienstag, 8. November 2022, setzt Martin Fabisch, Bezirksvorsteher der Josefstadt, gemeinsam mit Thomas Keller, Dienststellenleiter der Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau, und Rainer Weisgram, Stadtgartendirektor der Wiener Stadtgärten, den letzten der 21 Bäume im Grätzl. Die Bauarbeiten für die Neugestaltung der beiden Straßenzüge starteten Ende August und wurden mit dem heutigen Tag abgeschossen.
„Damit wir auf den Straßen und Plätzen der Josefstadt – trotz immer zunehmender Anzahl an Hitzetagen und tropischen Nächten – uns auch künftig komfortabel bewegen und aufhalten können, setzen wir viele Maßnahmen zur Attraktivierung, Begrünung und Kühlung der Josefstadt. Ich freue mich daher besonders, 21 neue Bäume kombiniert mit attraktiven Aufenthaltsflächen im Bereich Schönborngasse/Krotenthallergasse zählen zu dürfen. Die Bäume und die dazugehörenden Staudenbeete werden die Temperatur im Sommer verringern und der Josefstadt langfristig noch viel Freude bereiten. Ich danke den Mitarbeiter*innen der Stadt Wien für die finanzielle Unterstützung und der Baufirma für ihren Einsatz“, freut sich Bezirksvorsteher Martin Fabisch.
„Die Neugestaltung in der Krotenthaller- und Schönborngasse konnte aufgrund professioneller Planungen und umsichtiger Baubetreuung seitens der Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau im Zeit- und Kostenplan erfolgreich umgesetzt werden. Ich möchte meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unseren ausführenden Auftragnehmern für die rasche und unkomplizierte Umsetzung ein aufrichtiges Dankeschön aussprechen“, so Thomas Keller, Dienststellenleiter der Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau.
„Verkehrsflächen zu bepflanzen, etwa wie in der Krotenthallergasse mit Bäumen und insektenfreundlichen Stauden sowie verbaute Vierteln zu begrünen ist aufwendig aber möglich. Der Anspruch der Wiener Stadtgärten ist es ‘grün zu machen, was grün gemacht werden kann‘“, ergänzt Rainer Weisgram, Stadtgartendirektor.
Begrünung auf allen Ebenen
In der Krotenthallergasse sorgen künftig fünf neue Bäume, in der Schönborngasse 16 neue Bäume für mehr Schatten und Grün. Alle Baumscheiben verfügen über eine eigene Bewässerung sowie eine Staudenpflanzung. In Summe konnten 260 Quadratmeter mittels Staudenflächen in stark verbautem urbanen Straßenzügen entsiegelt werden. Damit wird künftig für ein besseres Mikroklima in den Straßenzügen gesorgt.
Schaffung von Aufenthaltsflächen
Im Kreuzungsbereich der Krotenthallergasse mit der Skodagasse wurde zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität eine Freifläche mit Sitzgelegenheiten und einem Trinkbrunnen geschaffen. Alle Aufenthaltsflächen wurden mit heller, versickerungsfähiger Betonsteinpflasterung ausgeführt. Helle Betonsteinpflasterung verhindert das übermäßige Aufheizen der befestigten Flächen bei intensiver Sonneneinstrahlung. Durch die ungebundene Bauweise kann Wasser zwischen den Pflastersteinen versickern und so die Kanalisation entlasten sowie das Mikroklima verbessern, da die Verdunstung besonders in der wärmeren Jahreszeit zu einer Temperaturreduktion führt.
Entlang der Schönborngasse wurden, mit heller Betonsteinpflasterung entsiegelte, Mikrofreiräume mit in Summe zehn neuen Sitzgelegenheiten zum konsumfreien Verweilen im öffentlichen Raum geschaffen. Ein Trinkbrunnen stellt künftig frisches Quellwasser bereit. Zwei Nebelstelen, die während der heißen Sommermonate für die nötige Abkühlung sorgen, runden das Angebot ab. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheut wurden an der Kreuzung Schönborngasse/Krotenthallergasse die bestehenden Gehsteigvorziehungen vergrößert und somit die Querungslängen verkürzt.
Lebenswerte Klimamusterstadt
Finanziert wurde die Umgestaltung aus Mitteln des Bezirks und von Seiten der Stadt Wien aus Mitteln des Förderprogramms „Lebenswerte Klimamusterstadt“. Mit diesem 100 Millionen Euro schweren Förderprogramm stehen von 2021 bis 2025 pro Jahr 20 Millionen Euro für Projekte der Bezirke im Kampf gegen den Klimawandel und dessen Folgen zur Verfügung. Unter anderem werden Umbau-Maßnahmen gefördert, die das Mikroklima positiv verändern und die Aufenthaltsqualität steigern. Die Entsiegelung von Flächen durch das Schaffen von Grünraum, das Zurückholen von Wasser an die Oberfläche für lokale Kühlzonen, Baumpflanzungen oder der Einsatz des Schwammstadt-Prinzips werden dadurch im gesamten Stadtgebiet vorangetrieben und sorgen insgesamt für mehr Lebensqualität. Mit langfristigen Klimamaßnahmen wurden bereits zahlreiche Plätze und Straßen Wiens entsiegelt, begrünt und gekühlt.
Quelle: Stadt Wien