Wien: Falscher Polizistentrick - Festnahmen
Vorfallszeit: 01.09.2023, 14:35 Uhr
Vorfallsort: Österreich
Durch die herausragende Kooperation zwischen Kriminalbeamten der Landespolizeidirektionen Vorarlberg, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien konnten ein 24-jähriger rumänischer Staatsangehöriger sowie ein 19-jähriger deutscher Staatsangehöriger wegen des Verdachts des schweren Betrugs aufgrund eines Haftbefehles festgenommen werden. Die angeblichen Polizisten bauten hierbei geschickt falsches Vertrauen zu den Opfern auf und erklärten überzeugend, dass sie Ermittlungen gegen bspw. Bankmitarbeiter durchführen und brachten die Opfer dazu, ihre Ersparnisse abzuheben und einem vermeintlichen Beamten zur Sicherstellung zu übergeben. Die Anbahnung erfolgte stets über einen vorangegangenen Anruf. Beide Tatverdächtigen konnten durch die Beamten der EGS (Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität) festgenommen werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Feldkirch befinden sie sich derzeit in Untersuchungshaft.
Weitere Ermittlungen werden durch das Landeskriminalamt Vorarlberg durchgeführt.
Informationen zum Thema Telefonbetrug durch falsche Kriminalbeamte:
Die Täter kontaktieren ihre Opfer telefonisch über eine nicht nachvollziehbare Internetverbindung, wobei die Telefonnummer, die am Display erscheint, manipuliert wurde.
- Seien Sie bei Bankgeschäften und Bankomatabhebungen besonders aufmerksam, ob Sie beobachtet werden. Im Zweifelsfall brechen Sie die Bankomatbehebung ab und rufen die Polizei unter 133.
- Werfen sie keine Papiere mit sensiblen Informationen (z.B. Kontoauszug) in der Bank weg.
- Sensibilisieren Sie Verwandte und Bekannte (vor allem ältere Personen) vor Telefonbetrügern.
- Lassen Sie sich auf keinen Fall von Fremden zu Geldbehebungen verleiten.
- Brechen Sie verdächtige Telefonanrufe ab und kontaktieren Sie die Polizei.
Quelle: LPD Wien