Innsbruck: Fast 5.000 tägliche Radfahrten an stärkster Zählstelle

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In diesem Jahr wurden bisher an der Zählstelle am Innradweg bei der Karwendelbrücke die meisten RadfahrerInnen gezählt.
Foto: W. Giuliani
04 Mai 05:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Karwendelbrücke ist Innsbrucks Fahrrad-Hotspot

Mit fast 5.000 gezählten Fahrten wurden an der städtischen Zählstelle an der Karwendelbrücke bisher die meisten RadfahrerInnen gezählt. Der Wert von exakt 4.996 Fahrten wurde letzten Freitag erreicht. Mit mehr als 4.000 Fahrten an der Zählstelle hinter der Hauptuniversität und etwa 3.000 gezählten Fahrten beim Sillpark und am Prandtauerufer wurden auch hier die bisherigen Spitzenwerte des Jahres erreicht. An insgesamt zehn Stellen werden RadfahrerInnen im Innsbrucker Stadtgebiet gezählt – teilweise sichtbar mit Anzeigesäulen, teilweise verdeckt im Boden. Die Zahlen werden regelmäßig, etwa für den Ausbau der Radrouten, evaluiert.

Für Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl sind die hohen Radverkehrszahlen Grund zur Freude: „Das Fahrrad ist sowohl ökologisch als auch in Sachen Platzverbrauch unschlagbares Verkehrsmittel. Deswegen setzt die Stadt Innsbruck darauf, mit dem Radmasterplan auch andere Routen, als die bereits gut ausgebauten entlang des Inns oder in die Höttinger Au, zu erschließen. Aus einer repräsentativen Umfrage des Innsbrucker Meinungsforschungsinstituts IMAD wissen wir, dass das Fahrrad im Sommer für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker das liebste und meistgenutzte Verkehrsmittel ist.“ Knapp 40 Prozent der InnsbruckerInnen nutzen in der warmen Jahreszeit fast täglich das Fahrrad, doppelt so viele wie Öffis oder einen Privat-PKW. Im Winter liegen die Öffis an erster Stelle der meistgenutzten Verkehrsmittel, das Fahrrad nützen zu dieser Zeit nur weniger als halb so viele Menschen wie im Sommer.

Raum fürs Rad

„Die Klimakrise verlangt nach einer Änderung des Mobilitätsverhaltens, das zeigen auch die jüngsten Verhandlungen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes auf nationaler und internationaler Ebene“, unterstreicht Schwarzl. FahrradfahrerInnen brauchen weniger Platz, aber auch der müsse im engen Straßenraum der Landeshauptstadt erst geschaffen werden. „An manchen Kreuzungen sind wir mit dem Platz für den Individualverkehr und für den öffentlichen Verkehr bereits am Anschlag. Unser vorderstes Ziel ist die Attraktivierung für Fahrräder und für den öffentlichen Verkehr. Aber wenn Busse und Straßenbahnen im Stau stehen, damit es mehr Platz für Fahrräder gibt, hat der sogenannte Umweltverbund der ökologischen Verkehrsmittel auch nichts davon“, erklärt die Mobilitätsstadträtin. Aus diesem Grund arbeitet die Stadt mit Hochdruck an Grundstücksverhandlungen und an Kreuzungsprojekten, um mehr Raum für Fahrräder zu schaffen, ohne damit Busse und Straßenbahnen zu bremsen.



Quelle: Stadt Innsbruck



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