Niederösterreich: Festnahme nach Einbruchsdiebstählen in den Bezirken Tulln, Krems und Melk
Bedienstete der Polizeiinspektion Sieghartskirchen führten am 18. April 2022, gegen 21.30 Uhr, Fahrzeugkontrollen in der Gemeinde Sieghartskirchen durch. Als sich ein Pkw mit insgesamt vier Insassen der Anhaltung entzog, wurde durch die Polizistinnen und Polizisten die Verfolgung aufgenommen. Mit mehr als 150km/h im Ortsgebiet versuchte der Lenker den Bediensteten zu entkommen. Der Fahrzeuglenker flüchtete zunächst bis St. Andrä Wördern, wendete dort den Pkw und fuhr über die Ortschaften Chorherrn, Tulln und Langenlebarn bis nach Muckendorf an der Donau weiter. Für die Nachfahrt wurden weitere Polizeistreifen aus Tulln, Königstetten und Klosterneuburg hinzugezogen. Nach über 50 Kilometern Verfolgung, lenkte der Beschuldigte sein Fahrzeug, auf einem losen Weg im Bereich Dammstraße, in ein Gestrüpp und kam dort mit seinem Pkw zum Stehen. Alle vier Insassen flüchteten in ein nahegelegenes Waldstück.
Mithilfe von Polizeidiensthunden aus Guntersdorf und St.Pölten, der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) sowie einem Hubschrauber der Flugpolizei gelang es, die Beschuldigten im Ortsgebiet von Zeiselmauer anzuhalten und festzunehmen.
Bei einer Durchsuchung des Fahrzeuges konnten Einbruchswerkzeuge sichergestellt werden.
Durch umfangreiche kriminalpolizeilichen Ermittlungsmaßnahmen
der Bediensteten der Polizeiinspektion Atzenbrugg, konnten den vier Beschuldigten im Alter zwischen 17 und 21 Jahren, aus den Bezirken Tulln und Wien 14, insgesamt acht Einbruchsdiebstähle, drei Sachbeschädigungen und eine Brandstiftung, im Zeitraum zwischen 10. und 18. April 2022, in den Gemeinden
- Grafenwörth (Bezirk Tulln)
- Rohrendorf bei Krems (Bezirk Krems)
- Mautern an der Donau (Bezirk Krems)
- Senftenberg (Bezirk Krems)
- Schönbühel-Aggstein (Bezirk Melk)
- Michelhausen (Bezirk Tulln) und
- Atzenbrugg (Bezirk Tulln)
nachgewiesen werden. Bis auf die Brandstiftung waren die Beschuldigten zum Teil geständig.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde ein 20-Jähriger aus dem Bezirk Tulln in die dortige Justizanstalt eingeliefert. Die drei weiteren Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.
Der durch die Straftaten entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf über 130.000 Euro.
Quelle: LPD Niederösterreich