Wien: Festnahme nach Gewalt in der Privatsphäre
12.03.2023, 14.45 Uhr / 1100 Wien:
Während eines Streits in der Wohnung am 11.03.2023 wurde eine 52-jährige Frau von ihrem 67-jährigen Partner, einem österreichischeren Staatsbürger, mehrfach ins Gesicht geschlagen und gewürgt. Als sie flüchten wollte, bedrohte sie der Mann mit einer Pistole und hinderte sie am Verlassen der Wohnung. Am 12.03.2023 brachte sie der 67-Jährige zu ihrer Arbeitsstätte. Während der Arbeit vertraute sich die Frau ihrem Sohn über den Vorfall an. Dieser verständigte sofort die Polizei. Beamte der Bereitschaftseinheit und der WEGA konnten das Fahrzeug mit dem der Tatverdächtige unterwegs war anhalten und den Mann vorläufig festnehmen. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde die Pistole, eine Schreckschusswaffe samt scharfer Munition, sichergestellt. Der Mann wurde nach seiner Einvernahme und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt. Ihm wird schwere Nötigung, Körperverletzung und Freiheitsentziehung vorgeworfen. Da gegen ihn ein Waffenverbot bestand, wird er auch wegen des Besitzes der Schreckschusswaffe angezeigt.
Die Polizisten sprachen gegen den Mann ein Betretungs- und Annäherungsverbot zur Wohnung und der 52-jährigen Frau aus.
Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt.
Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.
Quelle: LPD Wien