Vorfallszeit: 26.09.2023, 05:30 Uhr
Aufgrund hervorragender Ermittlungsarbeit konnten zwei mutmaßliche Schlepper im Alter von 22 und 25 Jahren ( StA.: Türkei ) in einer Wohnung in Wien angetroffen und wegen des Verdachts der Schlepperei vorläufig festgenommen werden. Am Aufenthaltsort der beiden Festgenommenen befanden sich weiters 31 geschleppte Personen ( zwölf Männer, sechs Frauen sowie 13 Kinder ) türkischstämmiger Herkunft.
Die geschleppten Personen wurden in ein Polzeianhaltezentrum verbracht und dort fremdenrechtlich behandelt.
Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Menschenhandel und Schlepperei, übernahm die weiteren Ermittlungen.
Durch die erfolgreiche und intensive Bekämpfung der Schlepperkriminalität an den Grenzen, im Hinterland und im Ausland sowie durch die gesetzten polizeilichen Maßnahmen ist ein Rückgang der Aufgriffszahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2022 zu vermerken. Die Hauptroute der derzeit in Richtung Zentraleuropa operierenden Schlepperorganisationen verläuft nach wie vor über Ungarn und Serbien. Wenngleich die Aufgriffszahlen in Österreich stark rückläufig sind, ist der Migrationsdruck auf der Balkanroute weiterhin sehr hoch. Dies ist der Nährboden, auf dem die Schleppernetzwerke operieren. In jüngster Vergangenheit wurden vermehrt türkische Staatsangehörige (meist Kurden) aufgegriffen. Ein Grund für die verstärkte Ausreise dürfte die unsichere Lebenssituation sein.
Quelle: LPD Wien