Salzburg: Festungsrundgang am Puls der Zeit
Foto: Land Salzburg / Camera Suspicta - Susi Berger
Neugestaltete Panorama-Tour auf Salzburgs Wahrzeichen mit einzigartigen Ein- und Ausblicken
(HP) Die Salzburger Burgen und Schlösser haben die Corona-Pause genutzt, um den beliebten Rundgang auf der Festung Hohensalzburg neu zu gestalten. „Jetzt ist die neue Panorama-Tour fertig und ermöglicht ein völlig neues Erlebnis über den Dächern der Mozartstadt“, ist Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl von der neuen Tour begeistert. Zu den Hauptattraktionen der Panorama-Tour zählen ein großes Salzmodell der Altstadt und eine ausgeklügelte Spieluhr, mit dem Besucher den Salzburger Stier zum Erklingen bringen.
Mehr als eine Million Menschen besuchen die 1077 begonnene Festung in „normalen“ Jahren. „Hohensalzburg zählt zu den wichtigsten Wahrzeichen unseres Landes. Bei der Neugestaltung des Rundganges ist es gelungen, in Sachen Wissensvermittlung am Puls der Zeit zu sein, ohne dabei die Einzigartigkeit des Bauwerks aus den Augen zu verlieren“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der die Kosten mit rund 500.000 Euro beziffert. „In Anbetracht der hohen Besucherzahlen auf der Festung und der langen Lebensdauer der Ausstellung handelt es sich dabei um eine sinnvolle Investition mit hohem Rückfluss in die Kassen des Landes“, so Stöckl.
Brunner: „Einzigartige Ein- und Ausblicke.“
„Die neue Panorama-Tour ist ein abwechslungsreicher Streifzug durch die Geschichte Salzburgs, der alle Altersgruppen ansprechen wird“, erklärt Max Brunner, Geschäftsführer der Salzburger Burgen und Schlösser, die Idee hinter der Neugestaltung. „Mit der neuen Tour wollen wir einerseits die fantastischen Ausblicke auf Salzburg in den Mittelpunkt stellen und andererseits den Blick für die historische Bedeutung der Festung Hohensalzburg schärfen“, so Brunner weiter.
Funkelndes Salz, geschmiedetes Eisen, goldene Instrumente
Bei der Umsetzung arbeitete Brunners Team mit der Kölner Szenografin Stephanie Fähnrich zusammen. „Die neue Panorama-Tour soll sich voll und ganz dem ‚Vergnügen des Sehens‘ hingeben. Ob funkelndes Salz, geschmiedetes Eisen oder goldene Musikinstrumente, je nach Raum transformiert sich ein zentrales Element zu einer erzählerischen Landschaft“, so die Ausstellungsgestalterin, die sich darauf spezialisiert hat, historische Räume und Fakten auf spannende und unterhaltsame Weise zu inszenieren.
Spektakulärer Auftakt im Salzmagazin
Ein absoluter Höhepunkt der Panorama-Tour erwartet die Besucher gleich zu Beginn: Im Salzmagazin, wo bisher die Porträts der Fürsterzbischöfe ausgestellt waren, glitzert und funkelt nun ein aufwändig gestaltetes 3D-Modell der Salzburger Altstadt. Für das kristalline Glitzern der Bauten sorgt eine dünne Salzschicht, die für staunende Gesichter sorgt und zugleich verdeutlicht, dass sich Salzburgs Reichtum über Jahrhunderte auf das Weiße Gold gründete.
Folterkammer wird wieder Verließ
Im Inneren des Reckturms befand sich früher das Verließ, das im Gegensatz zu den historischen Fakten lange Zeit als Folterkammer präsentiert wurde. Durch die Neugestaltung erhält der Raum wieder seine ursprüngliche Funktion zurück. Mit Metallkonstruktionen und künstlerischen Schatteneffekten werden historische Bedeutung und Schrecken früherer Tage visualisiert.
Höchster Punkt als Sehnsuchtsort
Von der Aussichtsplattform auf dem Reckturm erstreckt sich der Blick vom höchsten Punkt der Stadt über die Salzburger Altstadt und über die phantastische Bergwelt Salzburgs und Bayerns. Dafür kommen viele Besucher auf die Festung.
Salzburger Stier wird zur Spieluhr
Den krönenden Abschluss der Tour bildet wie bisher der Salzburger Stier. Ab sofort ist es für Besucher möglich, die verschiedenen Melodien der historischen Walzenorgel selber zum Klingen zu bringen. Dafür sorgt eine ausgeklügelte Spieluhr, die mit einer mechanischen Kurbel in Gang gesetzt wird. Der „echte“ Salzburger Stier selber bleibt davon natürlich unberührt. Sein Gebrüll ertönt nach wie vor täglich um sieben Uhr morgens und sieben Uhr abends über der Altstadt.
Ticket-Zuckerl entzerrt Besucherströme
Der Zugang zum neuen Rundgang ist mit allen erhältlichen Festungstickets möglich. Mit dem günstigen Panorama-Ticket wurde ein attraktiver Tarif für die Tagesrandzeiten geschaffen, es soll die Besucherströme in der Hochsaison entzerren. Erhältlich ist das Panorama-Ticket von 9 bis 10 Uhr sowie von 17.30 bis 19 Uhr im Zeitraum von 1. Mai bis 30. September.
Quelle: Land Salzburg